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Boot to Web: Telefónica will Mozilla-Smartphones verkaufen

MWC2012
Der spanische Telekommunikationskonzern Telefónica , zu dem auch O2 in Deutschland gehört, will noch in diesem Jahr erste freie Smartphones mit Mozillas Betriebssystem Boot to Web alias Boot to Gecko auf den Markt bringen. Auch die Deutsche Telekom unterstützt das Projekt.
/ Jens Ihlenfeld
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Skizze von Boot to Gecko (Bild: Mozilla)
Skizze von Boot to Gecko Bild: Mozilla

Mozilla und Telefónica kündigen(öffnet im neuen Fenster) auf dem Mobile World Congress in Barcelona die ersten Smartphones mit Mozillas Betriebssystem Boot to Web an. Die Smartphones setzen voll auf das Web, denn sämtliche Apps für die Geräte werden in HTML5 geschrieben. Es gibt also keinen geschlossenen Appstore.

Boot to Gecko - Demo
Boot to Gecko - Demo (03:39)

Neben Telefónica unterstützt auch die Deutsche Telekom mit ihren Innovation Labs das Projekt und stellt Entwicklerressourcen zur Verfügung. Konkrete Pläne für Geräte gibt es hier aber noch nicht, die nächsten Schritte müssen noch evaluiert werden.

Auf dem Mobile World Congress zeigt Mozilla eine Vorabversion von Boot to Web, samt dem zugehörigen Appstore Mozilla Marketplace.

Boot to Web alias Boot to Gecko nutzt Linux als Kernel und ein GUI mit Webtechnik, dargestellt von Mozillas Rendering-Engine Gecko, die auch in Firefox zum Einsatz kommt. Das Konzept ähnelt also Googles ChromeOS. Die Basis des Betriebssystems stellt Android bereit, wobei nur Kernel, Treiber und die libc verwendet werden. Alles andere läuft im Browser.

Damit Apps für die Plattform ähnliche Funktionen bieten wie native Apps, engagiert sich Mozilla für die Entwicklung und Standardisierung von Web-APIs, beispielsweise für Telefoniefunktionen, SMS, Zugriff auf Kameras, USB, Bluetooth und NFC. So sollen Apps für Boot2Web auch in jedem anderen Browser laufen können.

Mozillas Betriebssystem soll in erster Linie auf Handhelds und Tablets zum Einsatz kommen und Systemen wie iOS, Android und Windows Phone 7 Konkurrenz machen. Mozilla geht es bei Boot to Gecko darum, das Web weiterzuentwickeln, nicht darum, eine neue Plattform zu schaffen.


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