Bonaverde: Berliner Kaffee-Startup meldet Insolvenz an
Bonaverde ist insolvent: Das Berliner Kaffee-Startup hat keine finanziellen Mittel mehr, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Beigetragen zur finanziellen Schieflage hat der Umstand, dass Bonaverde 500 fehlerhafte Maschinen zurücknehmen und ersetzen muss.

Das mit großen Zielen gestartete und schon lange krisengebeutelte Startup Bonaverde ist finanziell am Ende. Das Berliner Unternehmen hat Insolvenz angemeldet, wie die Webseite Gründerszene zuerst berichtete. Bonaverde begann 2013 mit der Entwicklung einer Kaffeemaschine, die Kaffeebohnen selbst röstet, mahlt und dann Kaffee daraus brüht.
Grund für den Insolvenzantrag dürften zuallererst fortwährende Probleme mit der Auslieferung der Kaffeemaschinen sein. Bonaverde änderte im Zuge der Entwicklung und nach einer Crowdfunding-Kampagne das Design seiner Maschine mehrfach und führte unter anderem ein RFID-System ein. Dieses hätte die Nutzung von Bohnen, die nicht von Bonaverde stammen, erschwert.
Zwar versuchte das Startup, mit Freicodes gegenzusteuern, doch die Stimmung bei den Unterstützern war nach der Ankündigung im Keller. Dazu kamen deutliche Verzögerungen bei der Auslieferung. Ursprünglich sollten die ersten Maschinen 2014 verschickt werden, doch erst 2017 erhielten die meisten Unterstützer ihre Geräte. Im Gespräch mit Golem.de sagte Firmengründer Hans Stier im April 2017: "Wir waren einfach unglaublich naiv."
Von Anfang an technische Schwierigkeiten
Auch gab es immer wieder technische Schwierigkeiten bei den Bonaverde-Maschinen. Zur aktuellen finanziellen Situation soll der Gründerszene zufolge der Umstand beigetragen haben, dass Bonaverde 500 fehlerhafte Maschinen zurücknehmen musste. Der chinesische Auftragsfertiger soll zwecks Kosteneinsparung billigere Komponenten verwendet haben, die zu einem Kurzschluss und einem unkontrollierten Röstvorgang führen können. Besitzer der Maschinen mit entsprechender Seriennummer sollen diese entsprechend nicht unbeaufsichtigt laufen lassen.
Ob das Startup die Rückrufaktion letztlich finanzieren kann, ist fraglich: Von den Investoren soll es kein weiteres Geld geben. Auch der Ableger Urban Coffee Club soll von der Insolvenz betroffen sein.
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