Erscheinungstermine als Problem

Golem.de: Hat Early Access auch Nachteile?

Crowe: Zumindest anfangs hatten wir auch Probleme, etwa mit der Voraussage von Erscheinungsterminen, was uns ein paar peinliche Verspätungen beschert hat. Wir haben eines unterschätzt: Es ist ziemlich aufwendig, an bereits veröffentlichten Inhalten zu arbeiten. Denn wir müssen uns ja parallel mit dem Feedback der Spieler und deren Fehlermeldungen beschäftigen, aber gleichzeitig auch neue Inhalte und Funktionen implementieren. Für uns hieß das, dass wir mitten in der Entwicklung von Arma 3 die Arbeitsabläufe umstellen mussten.

Außerdem gibt es die menschliche Ebene: Wir hätten gerne schon vorher gewusst, dass der Druck auf die Mitarbeiter steigt, weil die Community wirklich alles wie durch ein Mikroskop im Blick hat. Dieses unmittelbare Feedback ist für das Entwicklerteam natürlich extrem wertvoll, wenn es darum geht, größere Fehler zu vermeiden. Es schafft aber auch so etwas wie immerwährenden Stress. Manchmal führt das dazu, dass wir eigentlich schon fertige Features immer und immer wieder überarbeiten, statt uns um längerfristig wichtige Sachen zu kümmern.

Golem.de: Wie ist das Team mit diesen Herausforderungen umgegangen?

Crowe: Unter anderem, indem wir jetzt wesentlich schlankere Arbeitsabläufe haben. Das Team kann kleine Änderungen, Bugfixes und neue Inhalte fast immer innerhalb eines Tages implementieren. Das bedeutet, dass wir für wirklich spürbare Updates nur wenige Wochen benötigen. Unserer Meinung nach ist das ein echter Fortschritt, durch den neue Produkte besser werden.

Golem.de: Hat sich der Umgang mit der Community im Laufe der Zeit geändert?

Crowe: Wir sind wesentlich vorsichtiger geworden, was die Ankündigung von Erscheinungsterminen angeht, und etwas zurückhaltender bei der Vorstellung neuer Inhalte. Außerdem veröffentlichen wir besser strukturierte Informationen, aber auch regelmäßiger. Das schafft Vertrauen. Ganz nebenbei sind wir Entwickler auch viel besser im Umgang mit den Tools geworden, mit denen wir die Rückmeldungen sammeln und aufbereiten. Wir sind auch sicherer im Umgang mit der Community geworden, was sicherlich beiden Seiten zugutekommt.

Golem.de: Will Bohemia Interactive auch bei neuen Projekten auf Early Access setzen?

Crowe: Unsere Erfahrungen bei Arma 3 haben uns die Vorteile gezeigt, und die Teams von Day Z und Take On Mars setzen ihre Arbeit damit fort. Ob wir auch bei künftigen Projekten Early Access wie bei Arma 3 nutzen, kann ich noch nicht sagen. Aber wenn wir das tun, sind wir jetzt in einer wesentlich besseren Position, das Beste daraus zu machen.

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 Bohemia Interactive: "Der Kontakt mit dem Spieler kann ein kleiner Schock sein"
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Endwickler 12. Aug 2014

Was genau muss da mehr erklärt werden?

Hotohori 12. Aug 2014

Die Masse ist so und das ist nun mal Fakt, die paar Leute, die wirklich Kreativität in...

DeathMD 12. Aug 2014

Das Matchmaking wurde auf Steam umgestellt, da es GameSpy nicht mehr gibt. Sie könnten...

Rababer 12. Aug 2014

Wenn ich das höre, möchte ich gar nicht wissen wie verbuggt die anderen Teile der Serie...



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