Börsengang: Alibaba mit 121 Milliarden US-Dollar bewertet
Der Anteil, den Yahoo noch an Alibaba besitzt, ist 26 Milliarden US-Dollar wert. Das lässt sich aus dem vorläufigen Börsenprospekt und früheren Angaben berechnen.

Das chinesische Internetunternehmen Alibaba bewertet sich beim Börsengang in den USA selbst mit 121 Milliarden US-Dollar. Das Aktiendebüt wird im Sommer oder der zweiten Jahreshälfte 2014 erwartet. Wie das Wall Street Journal aus unternehmensnahen Kreisen erfahren hat, soll der Börsengang ein Volumen von 20 Milliarden US-Dollar haben. Im vorläufigen Börsenprospekt nannte Alibaba vorerst nur 1 Milliarde US-Dollar, doch die Angabe gilt nur als Platzhalter bei der Registrierung.
Auch andere Details blieben zunächst unklar: die Zahl der Aktien, deren Stückpreis und der Börsenplatz. Alibaba erklärte im April, die Aktie werde mit 50 US-Dollar bewertet. Das Unternehmen kann zwischen der traditionsreichen New York Stock Exchange und der rein elektronisch arbeitenden Konkurrenzbörse Nasdaq wählen. Alibaba hatte bereits im März 2014 sein Vorhaben angekündigt.
Zu den großen Handelsplätzen des Konzerns gehören Taobao, Tmall und Juhuasuan. 231 Millionen Käufer und 8 Millionen Verkäufer wickelten hier im vergangenen Jahr Geschäfte über 248 Milliarden US-Dollar ab. Der Umsatz stieg in den letzten neun Monaten des vergangenen Jahres um 57 Prozent, und Alibaba konnte 43 Cent von jedem US-Dollar Umsatz als Gewinn verbuchen.
Mit Alipay gehört auch ein Bezahldienst zum Konzern. "Wir haben die Art und Weise verändert, wie in China Handel betrieben wird", schreibt Alibaba im Börsenprospekt.
Alibaba verdient sein Geld unter anderem mit Werbung, Gebühren für Handelsgeschäfte sowie Mitgliedsbeiträgen. Von April bis Dezember vergangenen Jahres kam so ein Umsatz von 6,5 Milliarden US-Dollar zustande und der Gewinn lag bei 2,9 Milliarden US-Dollar. Das Geschäftsjahr endete im März; es liegen noch keine Zahlen für das gesamte Geschäftsjahr vor.
Die zwei größten Anteilseigner sind Yahoo mit 22,6 Prozent und Japans Softbank mit 34,4 Prozent. Yahoos Anteil ist 26 Milliarden US-Dollar wert. Gründer Jack Ma besitzt 8,9 Prozent. Alibaba-Chef Ma und enge Vertraute sollen aber auch nach dem Börsendebüt weiter die Kontrolle ausüben, was in den USA mit einer Zwei-Klassen-Aktienstruktur möglich ist. Wegen börsenrechtlicher Bedenken über diese Führungsstruktur hatte Hongkong ein Aktiendebüt verweigert.
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Als ob es keine Immoblienblasen geben würde.
In manch anderen Branchen würde man hier kriminelle Machenschaften vermuten...
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