Boeing 737 Max 8: Ermittler finden weiteren Softwarefehler bei Boeing
Ein Softwarefehler war der Grund für zwei Abstürze von Verkehrsflugzeugen des US-Luftfahrtkonzerns Boeing. Bei der Untersuchung der Vorfälle ist ein neues Problem aufgetaucht. Bevor das nicht behoben ist, will die US-Luftfahrtbehörde FAA die Flugzeuge dieses Typs nicht starten lassen.

Weitere Softwareprobleme bei Boeing: Bei der Untersuchung der Abstürze von zwei Flugzeugen vom Typ Boeing 737 Max 8 und der Überarbeitung von deren Steuersoftware ist ein neuer Fehler aufgetaucht. Dessen Relevanz ist unklar.
Die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) untersucht zwei Abstürze des Flugzeugtyps innerhalb eines halben Jahres, die in Zusammenhang mit einer Flugsteuerungs-Software stehen, dem Maneuvering Characteristics Augmentation System (MCAS). Sie wurde eingeführt, um Piloten nach der Ausstattung dieses Flugzeugtyps mit neuen Triebwerken die Steuerung der Maschine zu erleichtern.
Bei dieser Untersuchung sei ein zweites Software-Problem gefunden worden, berichtet die US-Tageszeitung Washington Post. Es stehe aber nicht in Zusammenhang mit dem MCAS.
Die FAA hält den Fehler dennoch für gravierend: Betroffen sei die Steuerungssoftware für Klappen und andere wichtige Systeme des Flugzeugs, sagten zwei FAA-Beamte, die über Insider-Informationen verfügen, der Zeitung. Die FAA will der Boeing 737 Max 8 erst dann wieder eine Starterlaubnis erteilen, wenn dieses Problem behoben ist. Nach dem Absturz einer Maschine in Äthiopien Anfang März dürfen die Maschinen dieses Typs nicht mehr fliegen.
Boeing hingegen bezeichnete das neu gefundene Problem als relativ gering. Eine Lösung dafür sei bereits in Arbeit. Der Luftfahrtkonzern will der FAA die aktualisierte Software in den kommenden Wochen zur Zertifizierung vorlegen.
Laut dem vorläufigen Bericht über den Absturz in Äthiopien am 10. März war ein Sensorfehler die Unfallursache: Demnach meldete ein Sensor falsche Daten über die Lage des Flugzeugs. Daraufhin drückte das MCAS die Nase des Flugzeugs nach unten, um den vermeintlich zu steilen Aufstieg zu korrigieren. Die Piloten versuchten vergeblich, die Kontrolle über das Flugzeug zurückzubekommen. Dieser Fehler führte mutmaßlich sowohl zu dem Absturz in Indonesien am 29. Oktober 2018 als auch zu dem in Äthiopien.
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Bloß gut daß Tod durch Feinstaub sehr viel schwieriger nachzuweisen ist...
Das war doch ein eindeutiger Pilotenfehler. Der hat quasi absichtlich das Ruder...
Wenn es also an einfachen Schulungen liegt, dann ist meine Aussage doch 100% richtig...
Ich denke des Pudels Kern bei diesem ganzen Thema ist, dass MCAS gewollt "unsichtbar...