Bluetooth-Verbindung bricht ab: Android 13 macht Probleme bei Blutzuckermessgeräten

Unter Android 13 verlieren Blutzuckermessgeräte mitunter unbemerkt die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone. Das kann Leben gefährden.

Artikel veröffentlicht am ,
Ein Messpflaster für Diabetespatienten
Ein Messpflaster für Diabetespatienten (Bild: Dexcom)

Unter Android 13 gibt es ein fortwährendes Problem mit Blutzuckermessgeräten, die sich per Bluetooth mit einem Smartphone verbinden und automatisch vor zu niedrigen oder zu hohen Blutzuckerwerten warnen sollen. Wie die ARD berichtete, haben Nutzer derartiger Messpflaster seit einigen Monaten das Problem, dass die Verbindung zwischen dem Messgerät und ihrem Smartphone unbemerkt abbricht.

Dann werden sie im Falle von zu niedrigen oder zu hohen Blutzuckerwerten nicht mehr automatisch durch einen Alarm auf ihrem Smartphone gewarnt. Einige Betroffene berichteten, dass sie ihre schlechten Werte erst bemerkt hätten, als sie bereits körperliche Folgen spürten. Vor allem in bestimmten Situationen wie beim Führen eines Fahrzeugs kann dies unmittelbar sehr gefährlich sein.

Auch eine über längere Zeit unbemerkte Unterzuckerung kann für Diabetespatienten gefährlich sein. Bluetooth-Messpflaster gibt es seit Jahren, sie erleichtern Diabetikern den Alltag. Ein Filament misst im Unterhautgewebe automatisch den Zuckergehalt, eine App auf dem Smartphone wertet diese Werte aus. Diabetiker ersparen sich dadurch das manuelle Überprüfen des Blutzuckerwertes durch einen Pieks in den Finger.

Patch ist bereits veröffentlicht

Google veröffentlichte eigenen Angaben zufolge bereits im Dezember 2022 einen Patch für das Problem. Allerdings wurde dieser offenbar noch nicht von allen Smartphoneherstellern verteilt, weshalb das Problem für einige Patienten weiterhin besteht.

Der ARD zufolge gehen die Messgerätehersteller Abbot und Dexcom sogar so weit, ihren Kunden eine Deaktivierung der automatischen Betriebssystemupdates zu empfehlen. Diese sollten erst dann installiert werden, wenn klar ist, dass die Verbindung zwischen dem Smartphone und dem Messgerät nicht gestört wird.

Abbot hat das Problem eigenen Angaben zufolge identifiziert und arbeitet selbst daran, es zu beseitigen. Unter iOS gab es derartige Verbindungsprobleme ebenfalls schon: Abbot hatte 2022 eine entsprechende Warnung an seine Kunden ausgegeben.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Brian Kernighan 18. Feb 2023 / Themenstart

Das mag für den Libre gelten (der ist aber AFAIK auch kein CGM, sondern FGM), lässt sich...

Brian Kernighan 18. Feb 2023 / Themenstart

Ja, der Sensor hält je. nach Hersteller und Produkt so zwischen ein und zwei Wochen und...

Brian Kernighan 18. Feb 2023 / Themenstart

Der Bluetooth Stack von Android ist doch so kaputt und funktioniert sowieso nur mit so...

Handle 16. Feb 2023 / Themenstart

Wenn man sich die Bewertungen der App im Play Store ansieht, dann gewinnt man den...

Kommentieren



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
X-59
Nachfolger von Concorde ermöglicht leisen Überschallknall

Das raketenbetriebene X-59-Flugzeug soll noch in 2023 starten. Trotz Überschallgeschwindigkeit soll der Concorde-Nachfolger der Nasa leise fliegen.

X-59: Nachfolger von Concorde ermöglicht leisen Überschallknall
Artikel
  1. Elektroauto: Fisker Ocean Extreme kommt auf über 700 Kilometer Reichweite
    Elektroauto
    Fisker Ocean Extreme kommt auf über 700 Kilometer Reichweite

    Das Topmodell des Elektroautos Fisker Ocean erzielt eine WLTP-Reichweite von 707 Kilometern und ist damit das reichweitenstärkste SUV auf dem deutschen Markt.

  2. GPT-4: Funken von allgemeiner künstlicher Intelligenz
    GPT-4
    "Funken von allgemeiner künstlicher Intelligenz"

    Microsoft Research enthüllt eine umfangreiche Sammlung von Fallbeispielen, die mit dem ChatGPT-Nachfolger GPT-4 erzeugt wurden. Die Ergebnisse sind beeindruckend.
    Eine Analyse von Helmut Linde

  3. EnBW-Bilanz: Rekordzahl von Einspeise-Anträgen verzeichnet
    EnBW-Bilanz
    Rekordzahl von Einspeise-Anträgen verzeichnet

    Der Energiekonzern EnBW setzt voll auf erneuerbare Energien und will schon 2028 aus der Kohleverstromung aussteigen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Große Amazon Rabatt-Aktion ab 18 Uhr • Radeon 7900 XTX 24 GB günstig wie nie • Alexa-Sale bei Amazon • Kingston Fury 16GB DDR4-3600 43,90€ • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X3D 309€ • Nur noch heute: Cyberport Jubiläums-Deals • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen • MediaMarkt-Osterangebote [Werbung]
    •  /