Bluetooth Low Energy: iBeacon ist mehr als ein Leuchtfeuer
Seine Bluetooth-Erweiterung iBeacon hat Apple in Millionen Geräte integriert. Die Technik verbessert die Standorterkennung in geschlossenen Räumen und könnte das Leben grundlegend verändern.

Manchmal kommen Revolutionen schleichend daher. Als Apple die Technik iBeacon auf der Entwicklerkonferenz WWDC im Sommer 2013 vorstellte, ging sie neben der iOS-7-Ankündigung unter. Nur wenige Worte hatte der Chef der Softwaresparte, Craig Federighi, für Apples Idee der auf Bluetooth Low Energy basierenden Technik übrig. Dabei ist iBeacon mehr als nur eine kurze Erwähnung wert. Die Technik kann unser Leben verändern, denn mit ihr kann zum Beispiel unser Kaufverhalten beeinflusst werden.
- Bluetooth Low Energy: iBeacon ist mehr als ein Leuchtfeuer
- Apple interessiert sich für den Moment nach der Kaufentscheidung
- Genau, aber nicht perfekt
- iOS und Android mit ersten iBeacon-Apps
- Noch mehr Informationen über Kundenverhalten
Bei der Benennung griff Apple auf den englischen Begriff für Leuchtfeuer, Beacon, zurück. Wie Leuchtfeuer erlauben die kleinen Bluetooth-Sender vorüberziehenden Smartphones und anderen Empfängern die Bestimmung ihrer Position. Speziell in geschlossenen Räumen und auf überdachtem Gelände ermöglichen iBeacons eine deutlich präzisere Standortbestimmung als die traditionell verwendeten Techniken GPS, WLAN und Mobilfunknetz.
iBeacons machen Apple zum Zahlungssystemanbieter
Als Kartenmaterial nutzen Smartphones Apps, denen die Standorte ausgewählter iBeacons bekannt sind. So kann zum Beispiel der Betreiber einer Ladenkette seine Geschäfte mit iBeacons ausstatten und die dazu passende App anbieten. Mit dem Programm wird erkannt, ob sich der Nutzer in einem zur Kette gehörenden Laden befindet. Sie stellt auf den Standort bezogene Informationen und Dienste bereit, sobald der Nutzer sein Smartphone aus der Tasche holt. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind:
• die Navigation und Präsentation von Informationen im Museum
• das Dirigieren von Bahnfahrern zum richtigen Bahnsteig und Wagen
• Rabattprogramme und Kundenkarten
• Abholbenachrichtigungen für vorbestellte Waren beim Betreten des Ladens
• die Automatisierung von Gebäudefunktionen wie Heizung, Licht und Jalousiestellung
• Hinweise auf die Stadion-Einlasskontrolle mit den kürzesten Wartezeiten
• Live-Umfragen unter Teilnehmern einer Vortragsveranstaltung
• kostenlose Lektüre einer Zeitschrift beim Aufenthalt in einem Café
• Bereitstellung der Tageskarte eines Restaurants auf dem Smartphone
Angesichts dieser Ideen verwundert es nicht, dass iBeacon insbesondere dem Einzelhandel gefällt. Robert Peschke, einer von zwei Geschäftsführern des Berliner iBeacon-Spezialisten Sensorberg, sagt: "WLAN, NFC und Geofencing können durch iBeacon ersetzt werden. Eine einzige Technologie kann Indoor-Navigation, Tracking, Check-in, Payment und Notification abbilden - das ist für den Handel, für Flughäfen und Messen sowie für die Industrie einmalig". Sein Kollege Alexander Oelling ergänzt: "iBeacon bietet Unternehmen eine Möglichkeit, Kunden im unmittelbaren Moment vor der Kaufentscheidung zu erreichen".
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Apple interessiert sich für den Moment nach der Kaufentscheidung |
Hallo zusammen :) , Ich weiß, ihr habt bestimmt keine Lust darauf, aber ich brauche...
Ein iBeacon ist dumm. Es klebt z.B. bei Aldi und sagt den ganzen Tag: "Hallo, ich bin das...
Soll das ironisch gemeint sein oder verstehe ich den Sinn nicht? Tatsache ist, dass das...
Aus der Schöneweide schon. Da schauste an den Himmel, guckst auf die Uhr und schon weißt...
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