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Bluetooth-Hörstöpsel mit ANC: Das Ladeetui der JBL Tour Pro 3 kann besonders viel

Die neuen Tour Pro von JBL haben wieder ein Ladeetui mit Touchscreen. Der Funktionsumfang des Etuis für die Bluetooth-Hörstöpsel wurde erweitert.
/ Ingo Pakalski
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Die Tour Pro 3 haben ein Ladeetui mit Display und Kabelzuspielung. (Bild: JBL)
Die Tour Pro 3 haben ein Ladeetui mit Display und Kabelzuspielung. Bild: JBL

JBL bringt mit den Tour Pro 3 ein neues Oberklassemodell der Bluetooth-Hörstöpsel alias True Wireless In-Ears mit Active Noise Cancellation (ANC). Wie beim Vorgängermodell Tour Pro 2 gibt es ein Ladeetui mit eingebautem Touchscreen, das als Smart Charging Case bezeichnet wird. Es bietet als Neuerung eine Kabelzuspielung.

Damit lassen sich Zuspielgeräte auch nutzen, wenn diese selbst kein Bluetooth bieten - etwa im Flugzeug. Zwischen dem Ladeetui und den Hörstöpseln bleibt es bei einer drahtlosen Verbindung, die allerdings durch besonders geringe Latenzen und hohe Stabilität auffallen soll. Jabra brachte kürzlich mit den Elite 10 Gen 2 sowie den Elite 8 Active Gen 2 zwei Produkte auf den Markt, die ebenfalls mittels Ladeetui eine Kabelzuspielung erlauben.

Mit einem Firmwareupdate wird das Smart Charging Case des JBL-Produkts Auracast unterstützen, so dass andere Personen mit Auracast-fähigen Geräten den eigenen Inhalten lauschen können. Zudem soll es möglich sein, einer Auracast-Übertragung vom Ladeetui aus beizutreten.

Verbessertes Smart Charging Case

Über den Bildschirm des Smart Charging Case lassen sich viele wichtige Funktionen der Hörstöpsel steuern, ohne dafür die Smartphone-App zu nutzen. Das Smart Charging Case der zweiten Generation hat ein vergrößertes Display erhalten; es ist nun 1,57 Zoll groß und soll laufende Musiktitel anzeigen und über Namen von Anrufern informieren können. Zudem soll es eine direkte Spotify-Steuerung geben.

Beim neuen Modell setzt JBL wieder auf ein Stieldesign und nutzt eine Sensorsteuerung zur Bedienung. Es bietet Bluetooth 5.3 und unterstützt neben den Bluetooth-Codecs SBC sowie AAC neuerdings auch den HD-Codec LDAC, den das Vorgängermodell bisher nicht bietet. Zudem ist Bluetooth-Multipoint vorhanden, um zwei Geräte parallel mit den Hörstöpseln zu verbinden. JBL machte keine Angaben dazu, ob der Tour Pro 2 die LDAC-Unterstützung und die erweiterten Anzeigen auf dem Smart-Case-Display mittels Firmwareupdate erhalten wird.

Zwei Audiotreiber sollen tollen Klang bringen

Bei der ANC-Leistung sollen die Tour Pro 3 besser geworden sein und Lärm in der Umgebung stärker reduzieren können, zudem gibt es wieder einen Transparenzmodus. Bei den Tour Pro 3 setzt der Hersteller auf jeweils zwei Audiotreiber, um einen besonders guten Klang zu liefern. Ein Balanced-Armature-Treiber übernimmt den Höhenbereich, der Bass- und Vocalbereich stammt von einem 11 mm großen dynamischen Treiber.

Stereowiedergabe lässt sich mittels Spatial 360 mit Raumklang versehen, wobei die Kopfbewegungen berücksichtigt werden können. Filme und Spiele sollen damit authentischer wirken. Für die Bluetooth-Hörstöpsel gibt es eine App für Android sowie iOS.

Tour Pro 3 sollen eine tolle Sprachqualität bieten

Im Vergleich zum Vorgängermodell will JBL die Sprachqualität bei Anrufen erheblich verbessert haben. So sollen Anrufer keine pfeifenden Windgeräusche mehr hören, wenn mit den Tour Pro 3 draußen telefoniert wird. Zudem sollen Umgebungsgeräusche durch fahrende Autos und Ähnliches für die Gegenseite deutlich reduziert werden, damit die eigene Stimme immer gut verständlich bleibt.

Als Neuerung gibt es einen Equalizer für Anrufe, der automatisch laute Gesprächspartner leiser und leise Gesprächspartner lauter wiedergeben kann. Die Tour Pro 3 sollen bei mit ANC eine Akkulaufzeit von bis zu sieben Stunden erreichen. Mit dem Ladeetui soll eine Gesamtakkulaufzeit von bis zu 28 Stunden möglich sein.

Tour Pro 3 hat viel Zubehör

Den Tour Pro 3 liegen Aufsätze in fünf Größen aus Silikon sowie ein Aufsatz aus Schaumstoff bei. Damit soll sichergestellt werden, dass die In-Ears in jedem Ohr sicher halten und keine Schmerzen verursachen. Bei Konkurrenzprodukten gibt es meist weniger verschiedene Größen. Neben einem USB-C-Ladekabel liegt für die Musikübertragung jeweils ein Kabel mit zwei USB-C-Buchsen und ein Kabel mit USB-C auf der einen und einem 3,5-mm-Klinkenstecker auf der anderen Seite bei.

JBL will die Tour Pro 3(öffnet im neuen Fenster) Mitte September 2024 in den Farben Schwarz und Latte auf den Markt bringen. Das neue Modell kostet 300 Euro und ist damit 50 Euro teurer als die Vorgänger zur Markteinführung Anfang 2023. Derzeit gibt es die Tour Pro 2 bei JBL(öffnet im neuen Fenster) zum verringerten Preis von 180 Euro. Das Vorgängermodell erlaubt noch keine Kabelzuspielung über das Ladeetui.


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