Bluescreen of Death: Neue Intel-Mainboards stürzen auf Windows 11 24H2 ab

Das Update 24H2 für Windows 11 hat Microsoft bereits einiges Kopfzerbrechen bereitet. Zuletzt wurde etwa bekannt, dass Arrow-Lake-Chips (Test des Core Ultra 9 285K) auf dem Update teils langsamer laufen. User haben ein weiteres Problem zwischen Windows 11 und Arrow Lake festgestellt. Der Patch stürzt auf einigen Intel-Mainboards mit dem neuen Z890-Chipsatz mit einem Bluescreen ab.
Das spanischsprachige Magazin El Chapuzas Informatico(öffnet im neuen Fenster) hat einen Post veröffentlicht, der ursprünglich vom Boardpartner Asus stammt. Laut der Checkliste hängt der Fehler wohl mit einem Konflikt zwischen den GPU- und iGPU-Einstellungen zusammen, die in Windows 11 24H2 auftreten. Dadurch stürzt das System vollständig ab. Asus empfiehlt ein Bios-Update. Im Falle eines Asus-Produktes ist das eine Bios-Version mit der Nummer 08xx oder neuer. Auch andere Hersteller wie MSI und Gigabyte bieten regelmäßig neue Bios-Versionen an.
Deaktivieren der integrierten GPU
Laut Asus lässt sich das Bios optional auch so einstellen, dass der Konflikt umgangen wird. Dabei wird die integrierte Intel-Grafikeinheit in den Uefi-Einstellungen abgeschaltet. Auch das sollte bei den meisten Mainboards über ein ähnliches Menü machbar sein. Nach einem Systemneustart dürfte der Bluescreen dann verhindert werden. Allerdings kann dann nur noch die dedizierte Grafikkarte verwendet werden.

Kunden können die genannten Schritte befolgen oder möglicherweise mit dem Kauf eines neuen Intel-Systems, welches auch ein neues Mainboard zwingend voraussetzt, warten. Es ist wahrscheinlich, dass kommende Chargen an Boards bereits mit einem aktualisierten Bios ausgeliefert werden. Ebenso wahrscheinlich ist es, dass Microsoft ein Update für 24H2 herausbringen wird, um den Fehler zu umgehen.
Generell ist es beim Bau eines neuen Computers stets sinnvoll, ein neues Bios direkt herunterzuladen und zu installieren - gerade, wenn es sich um eine neue CPU- und Mainboardgeneration handelt.



