Das Problem der Steinequalität
Wie bei anderen Star-Trek-Modellen arbeitet Bluebrixx auch beim Bird-of-Prey mit dem chinesischen Zulieferer Xingbao zusammen. Die Steinequalität kann dabei noch immer nicht mit den fast perfekten Toleranzen des Marktführers mithalten. Deshalb müssen wir hier oft etwas mehr Kraft aufwenden, um Teile überhaupt in ihre vorgegebene Position zu drücken. An anderen Stellen halten sie nicht sehr gut zusammen und sollten deshalb vorsichtig behandelt werden.
Um ein negatives Beispiel zu nennen: Die Arch-Bricks in Dark Bluish Gray (Teilenummer 6060), die wir für den Bau der Tarnvorrichtung an den Flügeln nutzen, haben sehr hohe Fertigungstoleranzen. Kein einziger der Steine passte mit Anhieb. Nur mit starkem Drücken konnten wir die Teile in ihre Position bringen. Ist die (an sich stabile) Konstruktion erst einmal zusammengebaut, sehen wir beim näheren Betrachten zudem Spalte zwischen den Steinen.
Teilweise nervige Bautechniken
An anderer Stelle verwendet Bluebrixx wieder etwas unkonventionelle Bautechniken, die uns nicht ganz so gut gefallen. Nervig sind vor allem die winzigen schwarzen Zylinderstücke, die wir zwischen die Noppen der Steine stecken, um darauf einen anderen Stein Rückseite an Rückseite zu befestigen. Das ist nicht nur relativ fummelig, sondern auch an einigen Stellen nicht sehr stabil. Uns ist etwa mehrmals die Verzierung an der Unterseite der Flügel abgefallen.
All das nehmen wir aber gern in Kauf, da das Endergebnis für ein Klemmbausteinmodell dem Vorbild erstaunlich nahekommt. Natürlich können auch die talentierten Designer von Bluebrixx nicht jedes Detail maßstabgetreu nachbilden. Uns gefallen aber gerade die Verzierungen an den Flügeln, die Disruptorkanonen an den Flügelenden und die Lamellen der Tarnvorrichtung sehr gut.
Alarmstufe Rot auf der Brücke
Das Modell sieht dabei von allen Seiten detailreich aus und ist in den passenden Farben gehalten. Das gilt auch für die Innenkonstruktion. Das macht nicht nur beim Bau mehr Spaß, sondern bietet kreativen Köpfen auch die Möglichkeit, aus dem Bird-of-Prey möglicherweise ein anderes Modell zu bauen.
Keiner der Steine fällt wirklich aus der Reihe, mit einer Ausnahme: Für die Brückensektion hat sich Bluebrixx für einen roten Schlauch entschieden. In den meisten Star-Trek-Produktionen, etwa Star Trek IV oder Deep Space Nine, wird diese Sektion eher bräunlich oder grünlich dargestellt. Bei manchen Birds-of-Prey fehlen die auffällige Schlauchkonstruktion sogar völlig. Möglicherweise gab es den flexiblen Schlauch in keiner anderen Farbe.
Positiv anzumerken ist aber definitiv, dass Bluebrixx wieder auf Sticker verzichtet. Zwar gibt es hier weit weniger Prints als noch bei der USS Enterprise-D - nur die Infoplakette und zwei Seitenteile sind bedruckt. Trotzdem loben wir den Extra-Aufwand, den der Hersteller für Star-Trek-Fans eingeht.
Die werden mit dem Bird-of-Prey sicherlich sehr glücklich, wenn es neben den vielen anderen interessanten Modellen der Serie Platz nehmen darf, vor allem beim vergleichsweise guten Preis von 100 Euro.
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Bluebrixx Klingon Bird-of-Prey 104584: Worf wäre stolz auf dieses Star-Trek-Set | Bluebrixx Klingon Bird-of-Prey 104584: Verfügbarkeit und Fazit |
Sorry, aber das Bild ist maximal unvorteilhaft
Das Problem bei BB und Lele ist eher, dass die Abmessungen nicht immer übereinstimmen...
Berechtigte Frage, aber im Endeffekt wieder exakt die selbe Antwort. Es kann nicht sein...
Und genau da irrst du. Da kommt es auf die Serie an. Und hier hat Paramount die...
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