Blue-Moon-Projekt: Bezos will mehrere Tonnen Last auf den Mond fliegen
Die deutschen Raumfahrtfirmen OHB und MT Aerospace wollen zusammen mit Jeff Bezos' Raketenfirma Blue Origin auf den Mond. Die Pläne sind aber noch sehr vage.

Das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB und seine Tochterfirma MT Aerospace wollen künftig enger mit dem Raketenhersteller Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos zusammenarbeiten. Die Unternehmen hätten sich für eine künftige Blue-Moon-Mission zur Mondoberfläche zusammengeschlossen, teilte OHB mit. Die Landefähre von Blue Origin, Blue Moon genannt, solle dabei mehrere Tonnen Nutzlast auf den Mond bringen. Die Ladung soll mit der geplanten Rakete New Glenn ins All transportiert werden.
Die drei Firmen unterzeichneten dazu in dieser Woche auf dem Internationalen Raumfahrtkongress IAC in Bremen eine Absichtserklärung. Die Nutzung der Blue-Origin-Systeme und eine mögliche Zusammenarbeit "werden Gegenstand eingehender Diskussionen im Rahmen des transatlantischen Dialogs sein", hieß es. "Wir sind überzeugt, dass die Mischung der jeweiligen Kompetenzen schnell zu konkreten Ansätzen für eine weitergehende Zusammenarbeit führen wird", sagte OHB-Vorstand Lutz Bertling. Weitere Details nannten die Unternehmen bislang nicht.
Ambitionierte Mondpläne
Zur Unterstützung der Mondlandepläne wurde zudem die Moon Race NPO gGmbH (MRG) gegründet, die ebenfalls von Blue Origin unterstützt wird. Sie soll den von Airbus Defence and Space ins Leben gerufenen Mondrennenwettbewerb (Moon Race Competition) fördern. Der Pressemitteilung zufolge sollen bis Anfang 2019 Vorschläge für Projekte eingereicht werden, die die Besiedlung des Monds unterstützen. Dabei geht es um Projekte zur Fertigung von Gegenständen aus Mondressourcen, zur Energie- und Wassergewinnung sowie zum Anbau von Pflanzen.
Amazon-Chef Bezos hatte im vergangenen Mai seine Pläne zur Besiedlung des Erdtrabanten erläutert. Demnach soll die Erde den Menschen als Wohnort dienen, es soll Regionen für die Leichtindustrie geben. Die Schwerindustrie hingegen will er ins All verlegen. Die Energie soll die Sonne liefern, die an den lunaren Polen rund um die Uhr scheint. Wasser, um daraus Atemluft, Trinkwasser und Raketentreibstoff zu gewinnen, gibt es reichlich unter der Mondoberfläche. Rohstoffe, die nicht auf dem Mond abgebaut werden können, sollen von der Erde angeliefert werden.
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Wie schon erwähnt wäre die Unfallgefahr viel zu hoch, vor allem weil man ja Tonnen weg...
Aber die Ein"fuhr" nicht zollfrei ;-)
Na ja, für die NASA wurde das LEM (offiziel) ab 1963 entwickelt und der Erststart einer...