Blockbuster: Ubisoft will weniger AAA-Spiele entwickeln

Statt Vollpreisspiele soll es mehr Free-to-Play geben. Eine kostenlose verfügbare Version von The Division wurde gerade angekündigt.

Artikel veröffentlicht am ,
Artwork von The Division
Artwork von The Division (Bild: Ubisoft)

Im Gespräch mit Analysten hat Ubisoft eine strategische Neuausrichtung bekanntgegeben. "Wir bewegen uns weg von unseren früheren Ankündigungen, drei bis vier Premium-AAA-Spiele im Jahr zu veröffentlichen", sagte Finanzvorstand Frederick Duguet.

Stattdessen wolle Ubisoft auf "High-End-Free-to-Play-Games" setzen, die langfristig durchaus "AAA-Ambitionen" haben sollen. Insgesamt sollen nach Angaben von Duguet auch künftig ähnlich viele neue Inhalte erscheinen wie bisher.

Ubisoft hat gerade für seine Vollpreisserie The Division einen Free-to-Play-Ableger Namens Heartland angekündigt, den das hauseigene Entwicklerstudio Red Storm Entertainment für PC und Konsole produziert. Heartland soll spätestens Ende 2022 fertig sein.

Außerdem ist ein Mobile Game auf Basis der Serie geplant - das auch Free-to-Play werden dürfte. Informationen zum Szenario und den sonstigen Inhalten liegen bei beiden Spielen bislang nicht vor.

Ubisoft hat in den vergangenen Jahren zwar auf Großproduktionen wie Assassin's Creed Valhalla und Watch Dogs Legion gesetzt. In diesen Spielen hat das Unternehmen aber mehr als die meisten Konkurrenten in ähnlichen Games auch virtuelle Extras als Mikrotransaktion zum Kauf angeboten.

Fans ärgern sich seit Jahren über Pay-to-Win

Teils haben die Kaufinhalte durchaus spürbare Vorteile etwa in der Kampagne geboten, was für viel Kritik wegen Pay-to-Win aus der Community gesorgt hat. Das 2019 veröffentlichte Actionspiel Ghost Recon Breakpoint gilt auch wegen der übertriebenen Ausrichtung auf derartige Monetarisierungsmethoden als Flop.

Momentan ist wenig über die weiteren Veröffentlichungen von Ubisoft bekannt. Das für Frühjahr 2021 angekündigte Far Cry 6 wurde bis auf weiteres verschoben. Über die Zukunft von Assassin's Creed gibt es lediglich Gerüchte; am 13. Mai 2021 erscheint immerhin die Erweiterung Zorn der Druiden.

Mit neuen Informationen ist am 12. Juni 2021 zu rechnen. Dann will Ubisoft im Rahmen der virtuellen Spielemesse E3 2021 seine Pläne vorstellen und Neuheiten ankündigen.

Bis dahin geht es dem Unternehmen trotz der aktuellen Release-Flaute aber ganz gut. Im vergangenen Geschäftsjahr, das Ende März 2021 abgeschlossen wurde, ist der Umsatz von 1,53 Milliarden Euro auf 2,24 Milliarden Euro gewachsen.

Besonderen Anteil daran hatte nach Firmenangaben die Marke Assassin's Creed, deren Umsatz um mehr als 50 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr davor anstieg. Der operative Gewinn stieg auf 289 Millionen Euro - im Jahr zuvor stand noch ein Verlust von 59,5 Millionen Euro in der Bilanz.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


yumiko 14. Mai 2021

In Asien ist P2W und Grinding ja gerade kein Problem, zumindest keins was dem...

yumiko 14. Mai 2021

Weil die Hürde durch den geringen Preis niedrig ist. Bei kostenlos ist da ein Dammbruch...

mnementh 12. Mai 2021

Zwischen AA und Indie liegen Welten. Das ist nicht mehr so ganz klar, da der Bereich der...

Hotohori 12. Mai 2021

Macht aber auch nur aus unternehmerischer Sicht Sinn, weil für dich als Spieler werden es...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Vermona
Zufall und Synthesizer

Wie aus einem großen DDR-Staatsbetrieb ein erfolgreicher kleiner Hersteller von analogen Synthies wurde.
Von Martin Wolf

Vermona: Zufall und Synthesizer
Artikel
  1. Neuer ISO-Standard 31700: Meilenstein für den Datenschutz oder DSGVO-Bluff?
    Neuer ISO-Standard 31700
    Meilenstein für den Datenschutz oder DSGVO-Bluff?

    Ein neuer ISO-Standard soll Firmen dazu bringen, sich mehr um Datenschutz zu kümmern. Kritiker zweifeln allerdings an seiner Wirksamkeit.
    Eine Analyse von Christiane Schulzki-Haddouti

  2. Blizzard: Konsolen-Abo für Solo in Diablo 4 doch nicht zwingend nötig
    Blizzard
    Konsolen-Abo für Solo in Diablo 4 doch nicht zwingend nötig

    Singleplayer benötigt in Diablo 4 auf Playstation und Xbox doch kein Abo. Wer bei seinen Abenteuern auch chatten möchte, muss aber zahlen.

  3. VW ID.Buzz XL: Längerer Elektrobus mit mehr PS und Reichweite
    VW ID.Buzz XL
    Längerer Elektrobus mit mehr PS und Reichweite

    Der ID.Buzz von VW kommt in einer XL-Version auf den Markt. Viele Neuerungen werden vom ID.7 übernommen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • SanDisk Ultra NVMe 1 TB ab 39,99€ • Samsung 980 1 TB 44,99€ • MindStar: be quiet! Pure Base 500 69€, MSI MPG B550 Gaming Plus 99,90€, Palit RTX 4070 GamingPro 666€, AMD Ryzen 9 7950X3D 699€ • KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€ • Kingston Fury SSD 2 TB PS5 129,91€ [Werbung]
    •  /