Blizzards Beta-Wochenenden: Dinge, die uns an Diablo 4 noch stören
Auch nach dem zweiten Beta-Wochenende begeistert uns Diablo 4. Vor allem die Server und dämliche MMO-Gimmicks sollte Blizzard aber in den Griff bekommen.

Nach zwei Beta-Wochenenden können wir über Blizzards Hack-and-Slay-Game Diablo 4 fast nur Gutes sagen – so wir denn auf die Server gekommen sind und Sanktuario erkunden konnten. Denn als reines Onlineabenteuer kommen auf Spieler eventuell einige nervige Probleme zu, die der Hersteller am besten noch vor dem Release am 6. Juni beheben sollte. Denn wer will schon an die Warteschlangen von Lost Ark erinnert werden?
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Gerade zum Start der beiden Beta-Zeiträume hatte Blizzard zunächst Probleme, den enormen Spielerandrang zu bewältigen. Zunächst mussten wir etwa eine Stunde auf einen Platz auf den Servern warten. Beim zweiten Wochenende erhöhte sich die Warteschlangenzeit auf zeitweise fast drei Stunden – unakzeptabel für das potenziell größte Spiel des Jahres 2023.
Die Warteschlangen geben nur einen kleinen Ausblick darauf, was auf uns zum Release zukommt, wenn Blizzard die Serverkapazitäten nicht erhöht. Schließlich erhielten bisher nur erst einmal Vorbesteller und eingeladene Personen einen Zugang zur Beta, während das zweite Wochenende komplett offen war. Zum Release werden es noch einmal sehr viel mehr Leute sein.
Warteschlangen zum Release?
Immerhin: In beiden Zeiträumen konnte Blizzard die Warteschlangen nach mehreren Stunden in den Griff kriegen. Am Freitag mussten wir dazu bis nach 0 Uhr warten, wenn typischerweise weniger Spieler aktiv sind. An Samstagen und Sonntagen konnten wir zu unserer Überraschung schon nach nur wenigen Minuten oder Sekunden in die Welt eintauchen, selbst zu Stoßzeiten am Abend.
Allerdings sind nicht nur die Warteschlangen ein Problem. Blizzard sollte noch an der generellen Stabilität von Diablo 4 arbeiten. Im Game haben wir etwa mehrmals erlebt, dass wir nicht mehr mit unseren Mitstreitern im Team synchron liefen und uns das Spiel an den Anfang eines Dungeons und aus der Gruppe hinausbeförderte. In einem Fall war das besonders frustrierend, als es kurz vor einem Endbosskampf passierte. In einem anderen Fall wurden wir innerhalb der offenen Spielwelt aus der Gruppe geworfen.
Das Spiel transportiert unseren Charakter dann wieder in unsere eigene Serverinstanz. Wenn wir Pech haben, werden wir zudem mittels Fehlermeldung komplett vom Server getrennt. Das ist uns während der Beta zweimal passiert. Das Problem: Werden wir vom Server getrennt, müssen wir uns in der Warteschlange erneut hinten anstellen. Das kann frustrieren, wenn wir nicht nur Spielfortschritte, sondern auch Spielzeit verlieren.
In den Monaten vor dem Release sollte Blizzard also noch an Stabilität und Serverkapazität arbeiten. Schließlich kann ein schlechter Start ein Spiel auch nahezu in der Bedeutungslosigkeit verschwinden lassen. Das haben wir zuletzt bei Fatsharks Actionspiel Warhammer 40K: Darktide gesehen, das durch viele Bugs, eine schlechte Optimierung und andere Probleme sehr viele Spieler verloren hat. Auch Diablo 3 drohte durch schlechte Entscheidungen – Stichwort Echtgeld-Auktionshaus – nach dem Release ein schnelles Aus.
Ein Onlinespiel, wie es Diablo 4 sein will, lebt allerdings von einer großen und aktiven Community. Die Onlinefunktionen haben aktuell dabei noch einige andere Probleme.
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Rubberbanding und Serverlag |
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Und wo genau liegt jetzt der Unterschied zu einer Partie Schach, bei der du am Ende...
Ich habe einfach keine Lust meine Zeit mit Ärgern zu verschwenden. Darum ignoriere ich...
Stimmt. Nach dem 5ten Dungeon fing das schon an arg repetitiv zu wirken.
Du zahlst tatsächlich 70¤ und bist dann zufrieden jeden einzelnen Tag um 20:00...