Verfügbarkeit und Fazit

Blackmagicdesign listet auf der Produktseite Online- wie Offline-Händler auf, bei denen die Pocket in Deutschland erworben werden kann. Derzeit kostet der Body rund 2.030 Euro brutto.

Fazit

Die 6K-Pocket ist eine hochspezialisierte Kamera, die hauptsächlich für aufwendige Produktionen geeignet ist. Wer mit DSLR-Kameras arbeitet, wird einige Funktionen an der Pocket vermissen und den Mehraufwand in der Vorbereitung als lästig empfinden. Je nach Drehsituation muss sich die Kameraabteilung beispielsweise Gedanken machen, wie sie eine Masse an Akkus und Speicherkarten organisieren oder eine externe Festplatte, einen V-Mount-Akku, einen zweiten Monitor und vielleicht noch ein Mikrofon an die Kamera montiert bekommt - Gedanken, die für aufwendige Produktionen zum normalen Geschäft gehören.

Der zu leicht reagierende Aufnahmeknopf und der Fakt, dass man aktuell keine Clips in der Kamera löschen kann, fallen uns negativ auf; letzteres dürfte aber mit einem Softwareupdate leicht zu beheben sein. Schwerer wiegt für uns allerdings der Umstand, dass wir den Monitor nicht ausklappen können und somit für unsere Drehs ein externer Kontrollmonitor nötig wird. An dieser Funktion würden auch Kameramänner Gefallen finden, die die BMPCC mit einem Gimbal halten müssen. Da stört jedes zusätzliche Gewicht.

Blackmagicdesign opferte bei der Pocket ganz gezielt den Komfort für eine brillante Bildqualität zum vertretbaren Preis. Wer mit dem nötigen Mehraufwand umzugehen weiß, wird mit einer in diesem Preissegment konkurrenzlos hohen Flexibilität in der Bildgestaltung belohnt.