Blackberry: Das Priv ist vielen zu teuer
Blackberry hat Probleme, das Blackberry Priv zu verkaufen: Selbst Unternehmenskunden ist es zu teuer. Blackberry setzt alles darauf, dass zwei geplante Mittelklasse-Smartphones mit Android eine Umkehr bringen - eines davon mit Tastatur.

Ein Smartphone mit und eines ohne Tastatur - das sind die Pläne von Blackberry für dieses Jahr. Die beiden neuen Android-Smartphones von Blackberry werden im Mittelklassebereich angesiedelt sein, zitiert The National den Blackberry-Chef John Chen. Mit solchen Mittelklassemodellen sollen die verhaltenen Smartphone-Verkaufszahlen gesteigert werden.
Kunden wollen maximal 400 US-Dollar zahlen
Blackberry hatte im ersten Quartal insgesamt gerade mal 600.000 Smartphones verkauft und lag damit unter den Erwartungen von Analysten, die von 850.000 verkauften Geräten in diesem Zeitraum ausgegangen waren. Wie viele davon auf das Priv-Modell entfallen, ist nicht bekannt. "Dass wir mit einem Oberklasse-Smartphone [als erstes Android-Gerät] gestartet sind, war vielleicht nicht so weise, wie es hätte sein müssen", zeigt sich Chen selbstkritisch.
Nach Chens Schilderung hätten sich viele Unternehmenskunden gemeldet und beklagt: "Ich möchte euer Smartphone kaufen, aber 700 US-Dollar ist zu viel für mich." Kunden würden sich mehr für ein 400 US-Dollar teures Gerät interessieren. In Deutschland kostet das Priv-Smartphone derzeit um 700 Euro und zählt damit zu den teuersten Android-Smartphones überhaupt. Golem.de hat das Priv gefallen, aber der hohe Preis ist weiterhin ein Problem. Ein Mittelklasse-Smartphone kostet derzeit auf dem deutschen Markt um die 300 Euro und es bleibt spannend, ob das nächste Blackberry-Smartphone tatsächlich mit dieser Preismarke auf den Markt kommen wird.
Kein Termin für die beiden anderen Blackberry-Geräte
Chen wollte keine Termine nennen und so ist weiterhin nicht klar, wann die beiden nächsten Android-Smartphones des Unternehmens erscheinen werden. Unklar ist auch, ob Blackberry zunächst mit einem Tastatur-Smartphone weitermachen wird oder ob erst das Modell ohne Hardwaretastatur erscheinen wird. Android-Smartphones mit Hardwaretastatur sind eine Seltenheit am Markt und Blackberry hätte mit einem solchen Gerät die Möglichkeit, sich damit von der Konkurrenz abzuheben. Mit einem Modell ohne Tastatur wäre das nicht so leicht machbar.
Idealerweise bringt Blackberry gleich beide Modelle auf den Markt. Dann hätten Kunden die Möglichkeit, das für sie passende Gerät abhängig von ihren Anforderungen auszuwählen.
Die Zukunft von Blackberry ist weiterhin ungewiss. Chen hat sich zum Ziel gesetzt, Blackberry wieder profitabel zu machen. Falls das nicht gelingt, wird Blackberry wohl keine weiteren Smartphones mehr bauen. "Wenn ich die Gerätesparte nicht profitabel machen kann, weil der Markt es nicht zulässt, muss ich den Gerätemarkt verlassen", sagte er. Chen fügt hinzu: "Ich mag unsere Gerätesparte, aber wir müssen Geld verdienen.".
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