Black Widow: Scarlett Johansson verklagt Disney
Scarlett Johansson hat wegen des Veröffentlichungsmodells von Black Widow Klage eingereicht. Disney nennt das Verhalten "herzlos".

Hollywoodstar Scarlett Johansson hat im Streit um ihren neuen Film Black Widow Disney verklagt. Vor Gericht in Los Angeles reichte die 36-jährige Schauspielerin am 29. Juli 2021 (Ortszeit) eine Klage wegen Vertragsbruchs ein. Diese richtet sich gegen die gleichzeitige Veröffentlichung des Marvel-Films Black Widow im Kino und bei der Streamingplattform Disney+.
Dieser zeitgleiche Start habe gegen Vertragsabsprachen verstoßen, macht Johansson in der Klageschrift geltend. Ihr sei bei Vertragsabschluss im Jahr 2017 eine exklusive Filmveröffentlichung auf der Leinwand zugesagt worden - ihr Verdienst basiere auf den Kinoeinnahmen.
Der Disney-Konzern wies die Vorwürfe zurück. Die Klage sei unbegründet und zudem "ausgesprochen traurig und bedauerlich", weil sie die weltweiten Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie "herzlos" außer Acht lasse.
Disney will Vertrag eingehalten haben
Disney teilte weiter mit, der Vertrag sei eingehalten worden. Johansson habe durch die Streaming-Veröffentlichung ihre Einkommensmöglichkeiten noch verbessert - zusätzlich zu den 20 Millionen US-Dollar, die sie bereits erhalten habe.
Black Widow war am 9. Juli 2021 in den US-Kinos und gleichzeitig bei Disney+ erschienen. Johansson hatte die Figur aus dem Marvel-Universum zuvor mehrere Male verkörpert, doch dies war ihr erster Solo-Film um die Agentin. Der Film unter der Regie der Australierin Cate Shortland erzählt die Vorgeschichte der Spionin Natasha Romanoff.
Immer mehr Studios schlagen die neue Vermarktungsstrategie ein, Filme zeitgleich auf der Leinwand und per Streaming herauszubringen. Die Coronapandemie trieb dieses Hybrid-Modell voran, nachdem über Monate hinweg viele Kinos geschlossen waren oder mit geringerer Kapazität auskommen mussten. Traditionell liegen viele Wochen oder Monate zwischen der Veröffentlichung im Kino und der späteren Streaming-Verwertung auf den Bildschirmen.
Laut New York Times brachte Black Widow in den ersten drei Kinotagen weltweit 158 Millionen US-Dollar ein. Zusätzlich spielte der Film am Startwochenende rund 60 Millionen US-Dollar über den Streamingkanal Disney+ ein.
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Es gibt da einen Verdachtsmoment : Vor Gericht in Los Angeles reichte die 36-jährige...
Wenn du dich nicht an den Slogan hältst, weshalb sollte es Golem?
Das könnte glatt an dich zurück gehen: https://en.wikipedia.org/wiki/Film_producer
Es gibt aber einen großen Unterschied: Spiderman war immer Peter Parker, egal welcher...