Bizx: Sourceforge und Slashdot werden wieder verkauft
Die beiden Webseiten Sourceforge und Slashdot gehören nicht mehr der Jobbörse Dice. Die neuen Besitzer Bizx betreiben sehr einfache Seiten wie Preisvergleiche oder Tourismustipps.

Die Betreiber der Jobbörse Dice.com haben die früher für die Open-Source-Community sehr bedeutenden Seiten Sourceforge.net und Slashdot.org verkauft. Neuer Besitzer ist die wenig bekannte Mediengruppe Bizx, LLC, die eigens für die Übernahme das Tochterunternehmen Sourceforge Media, LLC, gegründet hatte. Der Kaufpreis ist nicht bekanntgeworden.
Sourceforge, Slashdot und Freecode sind im Herbst 2012 von Dice übernommen worden, als der Dienst zum Projekthosting Sourceforge bereits große Konkurrenz durch Github hatte und die beiden Nachrichtenseiten durch die wachsende Verbreitung sozialer Netzwerke an Bedeutung verloren hatten. Freecode ist letztlich im Sommer 2014 eingestellt worden.
Die Community wandte sich unter anderem wegen der Themenauswahl und der geänderten redaktionellen Betreuung in den vergangenen Jahren mehr und mehr von Slashdot ab. Viele Softwareprojekte zogen außerdem von Sourceforge auf Github oder eigene Infrastruktur um. Neben rein praktischen Gründen sprach dafür auch, dass Sourceforge die Installer freier Software mit Adware bündelte oder gar ganze Accounts übernommen haben soll.
Bizx verspricht Weiterbetrieb
Dice selbst suchte seit Juli 2015 nach einem Käufer. Der neue Eigner Bizx beschreibt sich selbst als "eines der am schnellsten wachsenden Webmedia-Unternehmen der USA in Privatbesitz". Bizx betreibt unter anderem verschiedene Seiten zum Preisvergleich von Smartphone- und Festnetztarifen oder auch Tourismusseiten für New York City, Las Vegas und San Diego, die allerdings nicht den Ansprüchen moderner Webtechnologien entsprechen.
Das Blog Fossforce schreibt, dass das Unternehmen Bizx an der grundsätzlichen Arbeitsweise der nun übernommenen Webseiten nichts ändern will. Bizx sei aber etwa mit dem bisherigen Geschäftsgebaren von Sourceforge nicht einverstanden und möchte das Vertrauen der Nutzer zurückgewinnen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
ausgerechnet majorgeeks ist imho noch weniger vertrauenswürdig als SF. Der Ruf macht's...