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Bitsum Coredirector: E-Cores deaktivieren für mehr Leistung

Mit einem Freeware-Tool lässt sich einstellen, welche CPU -Kerne genutzt werden. In einigen Anwendungen kann das die Performance deutlich steigern.
/ Martin Böckmann
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Die Anwendung ist leicht zu bedienen und kostenlos. Einige Spiele laufen damit schneller. (Bild: Bitsum)
Die Anwendung ist leicht zu bedienen und kostenlos. Einige Spiele laufen damit schneller. Bild: Bitsum

Der Software-Hersteller Bitsum hat kürzlich das kleine Programm Coredirector(öffnet im neuen Fenster) als kostenlosen Download bereitgestellt. Die Software ist speziell für Intel-Prozessoren mit Performance- und Effizienz-Kernen ausgelegt, das schließt alle CPUs ab der Alder-Lake-Generation ( Test ) ein. Intel hat mit dem Application Optimizer(öffnet im neuen Fenster) (APO) eine ähnliche Software im Angebot, allerdings mit Einschränkungen.

Intel APO benötigt eine unterstützte Raptor-Lake-Refresh-CPU ( Test ), funktioniert bisher nur in zwei Spielen und benötigt ein Mainboard mit Unterstützung für die Funktion sowie einen eigenen Treiber. Diese Einschränkungen hat Coredirector nicht, dafür muss der Nutzer selbst die beste Einstellung finden, während APO automatisch agiert.

Normalerweise soll Windows zusammen mit den UEFI-Einstellungen und dem Intel-Chipsatz-Treiber automatisch alle Threads den am besten dafür geeigneten CPU-Kernen zuweisen. Das klappt häufig, aber nicht immer. In den Fällen, wo das nicht funktioniert, soll Coredirector Abhilfe schaffen.

E-Cores komplett zu deaktivieren, ist selten sinnvoll

Es werden drei verschiedene Modi unterstützt. Der Effizienz-Modus kann vollständig deaktiviert werden, was dem Deaktivieren der E-Cores im UEFI gleichkommt. Anwendungen nutzen die E-Cores dann gar nicht mehr. Der CPU-Affinity-Modus soll P-Cores bevorzugt nutzen, falls die Anwendung nicht explizit E-Cores selbst wählt. Der dritte Modus soll zusätzlich dem Betriebssystem ein gewisses Maß an Kontrolle erlauben, jedoch weniger als dies normalerweise der Fall ist.

Wer eine kompatible CPU hat und das Programm einmal ausprobieren will, kann die nur 300 Kilobyte große Anwendung direkt beim Hersteller Bitsum oder im Microsoft Store(öffnet im neuen Fenster) herunterladen. Wichtig ist es, die Bildrate im Spiel im Blick zu behalten, während man verschiedene Modi ausprobiert. In einigen Fällen sind Verbesserungen im zweistelligen Prozentbereich möglich, meistens weist Windows aber auch ohne manuelle Hilfe alle Threads den richtigen Kernen zu.


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