Bitcoin: Ist Craig Wright Satoshi Nakamoto?
In den USA soll ein Gericht über ein Bitcoin-Vermögen im Wert von aktuell 68 Milliarden US-Dollar entscheiden.

In Miami hat ein Verfahren vor einem Zivilgericht begonnen, in dem über die Besitzverhältnisse eines großen Vorrates an Bitcoin entschieden werden soll. Gleichzeitig könnte es in dem Verfahren zwischen dem Australier Craig Wright und dem US-Amerikaner Ira Kleiman Einblicke geben, wer hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto steckt - dem Erfinder des Bitcoin.
Hintergrund des Verfahrens ist eine mutmaßliche Geschäftsbeziehung zwischen Wright und Kleimans verstorbenem Bruder David, wie Yahoo News berichtet. David Kleiman und Craig Wright sollen Partner gewesen sein und bis zu Kleimans Tod im Jahr 2013 zusammen Bitcoin geschürft haben. In dem Streit geht es darum, wem insgesamt 1,1 Millionen Bitcoin gehören, die aktuell einen Wert von über 68 Milliarden US-Dollar haben.
Wright behauptet, dass er Satoshi Nakamoto sei und David Kleiman nicht sein Partner gewesen sei - was dessen Bruder Ira bestreitet. Bis zum Tode Kleimans soll Wright ihn in E-Mail- und Briefverkehr als seinen Partner bezeichnet haben. Zehn Jurymitglieder sollen entscheiden, was mit den Bitcoins passieren soll.
Wright leugnet Partnerschaft mit Kleiman nach dessen Tod
Den Anwälten Ira Kleimans zufolge soll Wright erst nach dem Tod von David Kleiman angefangen haben, die gemeinsame Geschichte der beiden zu ändern. Wright wird mit den Worten zitiert, dass Kleiman nie sein Partner gewesen sei - und dass er das Konzept einer Partnerschaft hasse.
Die Verteidigung Wrights beruft sich darauf, dass es keine schriftliche Abmachung zwischen David Kleiman und Wright gegeben habe. Außerdem sei Wright autistisch, weshalb es mitunter schwer sei, mit ihm zu kommunizieren. Daher sollen die beiden eine unterschiedliche Vorstellung des Begriffs Partnerschaft gehabt haben. Bei Wright wurde allerdings erst 2018 Autismus diagnostiziert - und das offenbar telefonisch von einer Ärztin, die ihn nie persönlich getroffen habe.
Es gibt Zweifel, ob Craig und/oder Kleiman tatsächlich hinter Satoshi Nakamoto stecken. Einen Nachweis, dass der Satoshi Nakamoto zugeschriebene Bitcoin-Vorrat ihm gehört, hat Wright nicht erbracht. Auch der kryptografische Nachweis des Besitzes wird angezweifelt. Sollte Wright tatsächlich nicht an den Inhalt der Wallets herankommen können, hätte auch Ira Kleiman keine Möglichkeit, an einen seiner Familie möglicherweise zustehenden Anteil zu gelangen.
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Nein. Konkret: Bitcoin ist ein sehr abstrakter Begriff, stellt sicher dass nach jedem...
in so einem fall eher 50%
maybe aber er behauptet ja immer dass er nakamoto sei.
Allein von seiner Persönlichkeit her scheint er das genaue Gegenteil von Satoshi Nakamoto...