Bitcoin: Craig Wright wegen erneuter Nakamoto-Behauptung verurteilt

Der in Großbritannien lebende Australier Craig Wright wurde von einem britischen Gericht zu einer Gefängnisstrafe von zwölf Monaten verurteilt, die auf zwei Jahre zur Bewährung ausgerufen wurde. Hintergrund ist Wrights fortgeführte Behauptung, er sei der Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto, wie die BBC(öffnet im neuen Fenster) schreibt.
Das Oberste Gericht in London hatte im März 2024 festgestellt , dass Wright nicht Nakamoto sei und ihm untersagt, dies weiter zu behaupten und in der Sache juristisch gegen andere Personen und Unternehmen vorzugehen. Das hat Wright aber offenbar getan.
So soll er der BBC zufolge weiterhin Gerichtsverfahren eingereicht haben, um die Rechte an den Satoshi Nakamoto zugeschriebenen Bitcoin-Wallets zugesprochen zu bekommen. Dem Gericht zufolge sei dies eine "schamlose Verletzung" der Gerichtsanordnung vom März 2024. Entsprechend wurde Wright nun verurteilt.
Wright befindet sich an einem unbekannten Ort
Im Verfahren war der Australier per Videokonferenz zugeschaltet und hatte sich geweigert, seinen genauen Aufenthaltsort zu nennen. Wright sagte lediglich, dass er sich in Asien aufhalte. Sollte ein britisches Gericht feststellen, dass er weiterhin gegen die gerichtliche Anordnung verstößt und er deshalb in Haft sollte, müsste ein internationaler Haftbefehl ausgestellt werden.
Der vorsitzende Richter erklärte, dass es sich bei Wrights Argumenten um "rechtlichen Nonsens" handele. Wright sei sich allerdings bewusst, in welchen Ländern er für die britische Justiz nicht greifbar sei.
Craig Wright hat über Jahre versucht, gerichtlich feststellen zu lassen, dass er Satoshi Nakamoto sei. Dabei hat er auch zahlreiche Klagen angestrebt und "rechtlichen Terrorismus" betrieben, wie der vorsitzende Richter nun erklärt.



