Bitcoin: Charles Shrem will sich schuldig bekennen

Das ehemalige Mitglied der Bitcoin Foundation, Charles Shrem, wird sich vor einem US-Bundesgericht teilweise schuldig bekennen. Ihm wird vorgeworfen, virtuelle Währungen umgetauscht zu haben, die aus Drogengeschäften im Internet-Schwarzmarkt Silk Road stammen.

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Das ehemalige Bitcoin-Foundation-Mitglied Charles Shrem will sich des illegalen Geldtransfers schuldig bekennen.
Das ehemalige Bitcoin-Foundation-Mitglied Charles Shrem will sich des illegalen Geldtransfers schuldig bekennen. (Bild: Lam Yik Fei/Getty Images)

Über sein Unternehmen Bitinstant soll Charles Shrem auch Bitcoins und andere virtuelle Währungen aus Drogengeschäften im ehemaligen Internet-Schwarzmarkt Silk Road in harte Währungen umgewandelt haben. Deshalb steht er ab Ende dieser Woche vor einem Bundesgericht. Jetzt hat er vermeldet, dass er sich zumindest in Teilen zu Beginn des Prozesses schuldig bekennen wird.

Shrem gründete zusammen mit seinem Geschäftspartner Robert Faiella die Firma Bitinstant. Über Bitinstant konnten Kunden für Einkäufe in Bitcoin in US-Dollar bezahlen. Beiden wird daher Verschwörung zur Geldwäsche und unerlaubter Geldtransfer vorgeworfen. Zumindest zu letzterem Vorwurf will sich Shrem jetzt schuldig bekennen. Er rechne zwar weiterhin mit einer Haftstrafe, hoffe aber, dass sie durch sein Schuldbekenntnis geringer ausfällt, schreibt die New York Times. Ein Urteil wird in drei Wochen erwartet. Shrem steht seit seiner Verhaftung im Januar 2014 unter Hausarrest.

Bislang haben beide Angeklagten ihre Verteidigung darauf ausgelegt, dass Bitcoin zu dem Zeitpunkt noch nicht als Währung anerkannt wurde. Zwei US-Bundesgerichte in Texas und in Florida urteilten aber bereits entgegen dieser Auffassung. Da Bitcoins für Waren und Dienstleistungen eingetauscht werden können, sei die virtuelle Währung als Geld einzustufen und unterliege auch den Steuergesetzen. Beide Urteile fielen Ende August 2014, also nach der Verhaftung und Anklage gegen Shrem und Faiella.

Faiellas Anwälte haben derweil einen Antrag gestellt, wonach die Urteile der Bundesgerichte in Texas und Florida dem Vorwurf der Geldwäsche erst eine rechtliche Grundlage gegeben haben und dieser Vorwurf deshalb aus der ursprünglichen Anklage gegen ihren Mandanten herausgenommen werden müsse. Sein Prozess soll am 22. September 2014 beginnen.

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