Bildbetrachter: Plugin für Irfanview mit Sicherheitslücke
Ein offizielles Plugin für den Bildbetrachter Irfanview weist eine kritische Lücke auf, mit der beim Öffnen von Bildern im Format Flashpix Schadcode eingeschleust werden kann. Abhilfe schafft eine neue Version des Plugins.

Das letzte komplette Plugin-Paket, Version 4.33, des Bildbetrachters Irfanview enthält ein Modul mit einer gefährlichen Sicherheitslücke. Das betroffene Plugin dient zum Betrachten von Bildern im Format Flashpix. Wird damit ein präpariertes Flashpix-Bild geöffnet, dann kann beliebiger Schadcode ausgeführt werden. Auf die Lücke hatte der Sicherheitsforscher Francis Provencher über Secunia hingewiesen, das nun auch darüber berichtet.
Das geschieht, weil die Lücke zwar schon geschlossen wurde, Provencher aber auch Beispielcode für Exploits veröffentlicht hatte. Alle Anwender von Irfanview, die auch das Plugin-Paket installiert haben, sollten folglich die neue Version 4.34 des Flashpix-Plugins installieren. Bisher gibt es keine vollständig neue Version des Plugin-Pakets, die Version 4.33 ist weiterhin aktuell - nur das Flashpix-Modul in Version 4.34 sollte man danach installieren und vorher keine Bilder in diesem Format öffnen.
Der Macher von Irfanview bietet mit dem offiziellen Plugin-Paket stets geprüfte Erweiterungen an, die Funktionen wie Filter oder neue Dateiformate nachrüsten. Dieser modulare Ansatz sorgt dafür, dass seltener komplett neue Versionen des Hauptprogramms installiert werden müssen und die Anwender weitere Plugins noch selbst installieren können. Diesmal hat aber offenbar die Kontrolle nicht richtig funktioniert.
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