Bildbearbeitung: iPad-Version von Photoshop lernt intelligentes Selektieren
Adobe hat für seine iPad-Version von Photoshop eine neue Funktion freigeschaltet, mit der auch komplexe Bildinhalte freigestellt werden können. Möglich macht das der Einsatz künstlicher Intelligenz.

Adobes iPad-Version von Photoshop hat jetzt die KI-basierte Funktion Select Subject (Objektauswahl) aus dem Desktop-Photoshop erhalten. Damit können Objekte aus Bildern selektiert und vom Hintergrund getrennt werden. Die Anwendung ist denkbar einfach. Der Nutzer muss nur ein Rechteck um das gewünschte Objekt ziehen, den Rest erledigt die App selbst. Das klappte im Test von Golem.de erstaunlich gut, selbst bei Motiven, die beispielsweise auf einem unruhigen Hintergrund wie einer Rasenfläche stehen. In einigen Fällen ist noch etwas Feinarbeit erforderlich, um unerwünschte Bildelemente abzutrennen, was aber mit der Stifteingabe des iPads gut funktioniert.
Als Adobe die Photoshop-App veröffentlichte, hagelte es massive Kritik, da das Unternehmen eine Basisversion und nicht gleich einen vollumfänglichen Photoshop freigab. Das Produkt entsprach so nicht der Erwartungshaltung der Nutzer. Wütende Reviews auf Youtube und hämische Bemerkungen auf Twitter bezeugen, dass die Minimum-Viable-Product-Strategie falsch war.
Nach und nach sollen nun für die mobile Version neue Funktionen entwickelt und freigegeben werden. Warum Adobe ausgerechnet die intelligente Freistellfunktion ausgewählt hat, ist nicht bekannt.
Die neue Version der Photoshop-App hat zudem einen schnelleren Cloud-Upload für die Bilder erhalten und soll einige Optimierungen an der Benutzeroberfläche erfahren haben.
Die iPad-Version kann einen Monat lang kostenlos genutzt werden, danach ist ein Abo notwendig, das auch die Nutzung der Desktop-Version und Adobe Lightroom umfasst. Das Abo kostet im Monat 11,89 Euro. 2020 soll die Vektorsoftware Illustrator für das iPad erscheinen.
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