Bildbearbeitung: Gimp wird 25 Jahre alt

Was machen, wenn man zur Bildbearbeitung nicht Adobe Photoshop nutzen möchte? Seit 25 Jahren bietet die Open-Source-Software Gimp eine Alternative.

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Gimp-Logo: Die erste Beta erschien im November 1995.
Gimp-Logo: Die erste Beta erschien im November 1995. (Bild: GIMP Logo / Wikimedia Commons/Logo GPL, Hintergrund Public Domain)

"Gimp ist so konzipiert, dass es eine intuitive grafische Schnittstelle zu einer Vielzahl von Bildbearbeitungsoperationen bietet. Hier ist eine Liste von Gimps wichtigsten Merkmalen." Mit diesem Worten kündigte Peter Mattis vor 25 Jahren eine freie Bildbearbeitungssoftware an. Die ursprünglich für Linux, Solaris und Unix entwickelte Software ist inzwischen etabliert und für Windows und MacOS portiert.

Mattis entwickelte Gimp zusammen mit seinem Kommilitonen Spencer Kimball als Studienarbeit an der Berkeley-Universität im US-Bundesstaat Kalifornien. Der Name ist eine Anspielung auf die Figur des Gimp, eines Sexsklaven aus dem Film Pulp Fiction von Quentin Tarantino, der im Jahr zuvor in die Kinos gekommen war. Ursprünglich stand das Akronym für "General Image Manipulation Program". 1997 wurde es nach Absprache mit Richard Stallman, dem Gründer der Free-Software-Bewegung, in "GNU Image Manipulation Program" umbenannt.

Die Version 1 erschien erst nach drei Jahren

Die am 21. November 1995 in der Newsgruppe comp.os.linux.development.apps vorgestellte Version war eine öffentliche Beta. Die erste Vollversion erschien im Januar 1996, hieß aber noch 0.54. Bis zur Version 1.0 dauerte es noch weitere anderthalb Jahre: Sie kam im Juni 1998 und hatte eine Speicherverwaltung, die das Öffnen großer Bilddateien ohne Probleme möglich machte. Zudem bekam das Programm mit .xcf ein eigenes Dateiformat.

Version 2.0 wurde im März 2004 veröffentlicht, sie ermöglichte unter anderem den Import von Vektorgrafiken im .svg-Format und besaß eine rudimentäre Unterstützung von Exif-Daten. Gimp 2.6, erschienen im Oktober 2008, brachte wichtige Änderungen wie eine Weiterentwicklung der Benutzeroberfläche. Einen echten Ein-Fenster-Modus gibt es allerdings erst seit Version 2.8, die im Mai 2012 herauskam.

Mit Version 2.6 begann der Umstieg auf Gegl

Zudem begann Version 2.6 den Umstieg auf die Grafikbibliothek Generic Graphics Library (Gegl). Komplett vollzogen war der aber erst 2015 mit Version 2.9. Diese gilt aber, wie alle ungeraden Gimp-Versionen, als Entwicklerversion. Die nächste reguläre Version Gimp 2.10 erschien im April 2018 und bot unter anderem eine Bearbeitung von Belichtung, Kontrast, Helligkeit, Sättigung und Farbe mit 16 Bit und 32 Bit Farbtiefe pro Kanal. Zuvor waren nur 8 Bit Farbtiefe pro Kanal möglich.

Aktuell ist die Entwicklerversion 2.99.2, die vor einigen Tagen veröffentlicht wurde. Sie gilt als Vorabversion für Gimp 3.0, die das Toolkit GTK 3 nutzen wird. Das wird unter anderem Änderungen an der Oberfläche bringen sowie eine bessere Unterstützung von HiDPI-Displays (High Dots Per Inch) und Grafiktabletts.

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