Bildbearbeitung: Gimp-Entwickler geben Ausblick auf Funktionen in diesem Jahr
Das Gimp-Team hat im Jahr 2019 viel vor. In Version 2.10.10 sollen zuerst neue Tools wie Smart Fill kommen, in Version 3.0 wird der Editor auf GTK 3 umgestellt. Dazu nehmen die Entwickler gern jede Hilfe an - bei der Programmierung, der Dokumentation und der Übersetzung.

Die Entwickler des quelloffenen Bildbearbeitungsprogrammes Gimp haben einen Ausblick auf kommende Funktionen gegeben, die das Team im Jahr 2019 hinzufügen will. Demnach wollen sie sich auf Updates für die Version 2.10.x konzentrieren. In 2.10.10 soll es zudem die Funktion Smart Colorization geben. Darüber können Nutzer Objekte einfärben, deren äußere Linien nicht komplett geschlossen sind. Ebenfalls in 2.10.10 enthalten sein wird ein leistungsfähigeres Rendern von Ebenengruppen und Verbesserungen bei der Benutzeroberfläche.
Außerdem sollen verschiedene Farbräume außerhalb von Gimps nativem sRGB besser unterstützt werden. Die Software wird mit der Space Invasion genannten Funktion verschiedene Formate untereinander verstehen und umwandeln können. Das sei aber bisher noch nicht final und daher noch nicht für "den Prime-Time-Betrieb bereit", schreibt das Team im Blog-Post.
Die Vervollständigung von Space Invasion ist eine Voraussetzung für die kommende Gimp-Version 2.99.1, die auf Gimp 3.0 vorbereitet. Mit Version 3.0 soll das Programm auf dem neuen Toolkit GTK 3 basieren, das für die auf Gnome basierte Benutzeroberfläche zuständig ist, die Gimp seit einiger Zeit verwendet. Das Team will die Codebasis schlanker machen, was noch eine Menge Arbeit bedeutet.
Hilfe ist gern gesehen
Die Entwickler lassen sich dabei gerne helfen. Das geben sie offen in ihrem Ausblick zu. Ein wichtiger Punkt ist die Benutzeroberfläche, die stets verbessert werden muss. Dazu bittet das Gimp-Team die Community um konstruktive Verbesserungsvorschläge. Man habe einfach nicht die Kapazitäten, "jeden einzelnen Vorschlag umzusetzen".
Hilfe benötigen die Entwickler auch bei der Übersetzung des Benutzerhandbuches für Gimp. Die Software unterstützt offiziell 80 Sprachen, zu 90 Prozent übersetzt seien bisher aber nur 20 Sprachen. 15 Übersetzungen seien sogar nur zu 10 Prozent oder weniger fertiggestellt.
Über Tutorials und weitere Programmierunterstützung freuen sich die Entwickler besonders. Es soll vor allem an der bisher schlechten Unterstützung von Python für Version 3.0 gearbeitet werden.
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Es gibt aktuell keine Alternative, das ist ja das beschämende. Zumindest habe ich noch...
Dann baut endlich eine Option für einen nativen Dateidialog ein, was ihr seit Jahren...
Das kann Photopea glaube ich ganz gut (Web-App, aber kostenlos und sympathischer...
An Gimp sieht man deutlich, dass die alte Versionskontrolle und zu wenig Leute ein...