Bike Spike: GPS-Modul gegen Fahrradklau
Mit dem Bike Spike sollen gestohlene Fahrräder schnell wieder aufgefunden werden. Das Modul ist so klein, dass es an den Halter für die Wasserflasche passt, obwohl darin ein GPS, ein Mobilfunksender und eine Antenne sowie ein Beschleunigungsmesser untergebracht sind.

Das Bike Spike ist die Idee eines Startups aus Chicago, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Fahrraddiebstahl einzudämmen. Die Produktion soll über Kickstarter finanziert werden. Schon beim Stehlen des Rads wird Alarm ausgelöst und die Position dem Besitzer über eine Smartphone-App gemeldet.
Das Modul wird an den Trinkflaschenbehälter geschraubt. Es enthält neben dem Akku einen Beschleunigungsmesser. Wird die Alarmanlage aktiviert, registriert Bike Spike Bewegungen des Rades und wird aktiv. Über das GPS-Modul, das in dem kleinen Gehäuse sitzt, wird die aktuelle Position übermittelt und per Mobilfunk an den Besitzer des Rads über das Internet übermittelt. Selbst wenn der Dieb es schafft, das Rad zu entwenden, wird dessen Position weiterhin in regelmäßigen Zeitabständen übermittelt.
Damit das Bike Spike nicht einfach abgeschraubt werden kann, wurde ein Spezialwerkzeug entwickelt. Die Positionsdaten erhält der rechtmäßige Eigentümer über iOS- und Android-Apps. Eine API, die die Erfinder ebenfalls entwickeln wollen, soll auch anderen Softwareentwicklern ermöglichen, mit ihren Apps auf die Daten zuzugreifen. So ließen sich auch noch ganz andere Lösungen entwickeln, die zum Beispiel für Fahrradverleiher zum Wiederfinden der Räder und Weiterverleihen interessant sind oder für Statistikfreunde, die bei aktiviertem Modul auch Geschwindigkeit und Route ermitteln könnten.
Ein Adapter ermöglicht es, das Bike Spike auch an eine externe Stromversorgung anzuschließen. So kann das Modul zum Beispiel auch an Motorrädern installiert werden.
Das Kickstarterprojekt von Bike Spike läuft noch rund drei Wochen bis zum 9. April 2013. Bei einem Stückpreis von 150 US-Dollar pro Bike Spike sind erst rund 20.000 US-Dollar zusammengekommen. Ob die 150.000 US-Dollar, die das Projekt benötigt in dieser Zeit zusammenkommen, ist schwer abzusehen. Das mag auch an dem Mobilfunkvertrag liegen, den US-Käufer zusammen mit dem Modul erwerben der erst einmal 12 Monate lang ohne Zusatzkosten laufen soll. Wie viel die Verbindung danach kostet, ist noch nicht bekannt. Bei mehr als 300.000 US-Dollar Einspielergebnis soll eine EU-Version entwickelt werden.
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Die Polizei interessiert das überhaupt nicht.
Hi Endwickler, sorry für das etwas zweischneidige unsichtbar ;) Aber Du hast es richtig...
Da wo Licht ist, ist auch Strom. :D Man könnte es über den Dynamo laden.
Also das Rad in die Wohnung stellen, das kann nur ein Schönwetterradler machen. Aber...