Bierknappheit abgewendet: Japanische Brauerei nimmt Bestellungen manuell entgegen

Der japanische Brauereikonzern Asahi muss nach einem Cyberangriff aus seine digitalen Bestell- und Versandprozesse verzichten. Wie der Konzern in einer Pressemitteilung erklärt(öffnet im neuen Fenster) , habe man daher auf eine manuelle Auftrags- und Versandabwicklung umgestellt.
Weiter heißt es, dass durch die vorgenommenen Eindämmungsmaßnahmen derzeit keine E-Mails von externen Versendern empfangen werden können. Auch musste der Callcenter-Betrieb des Kundenservice eingestellt werden. Dass Asahi Opfer eines Cyberangriffs geworden war, hatte der Konzern am 29. September 2025 bekanntgegeben .
Laut der Mitteilung wurden "Spuren, die auf eine mögliche unbefugte Datenübertragung hindeuten" gefunden, der Konzern möchte aber wegen der laufenden Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden keine weiteren Details bekanntgeben. Kundendaten sollen bei dem Angriff nicht kompromittiert worden sein.
Einführung neuer Produkte verschoben
Der Independent berichtet zu diesem Thema(öffnet im neuen Fenster) , dass die Brauerei die Produktion an sechs Standorten in Japan wieder aufgenommen habe. Dadurch wurde dem Bericht nach ein Engpass des in dem Land bekanntem Lagerbiers Asahi Super Dry vermieden.
Als weitere Folge des Cyberangriffs musste das Unternehmen die Einführung neuer Produkte auf unbestimmte Zeit verschieben. Zwar waren die Aktivitäten des Konzerns in anderen Ländern nicht betroffen, das Geschäft in Japan trägt allerdings etwa zur Hälfte der Umsätze von Asahi bei.
Zu den hierzulande bekannten Marken des Konzerns gehören die Biere Tyskie und Pilsner Urquell. Hinzu kommen die Marken Peroni, Kozel, Lech, Gambrinus, Zubr und Grolsch.



