Bezirksverwaltung: Microsofts Bekanntheit spart IT-Kosten
Die Bekanntheit proprietärer Software spare oft Kosten, sagt der IT-Chef einer englischen Bezirksverwaltung dem Magazin Computing. Open Source werde aber auch verwendet.

Die Forderung, dass öffentliche Behörden, auch um Geld zu sparen, auf freie Software setzen sollen, ist altbekannt. Der IT-Chef des englischen Bezirks Hampshire, Jos Creese, sagte nun dem britischen Magazin Computing, dass der Einsatz proprietärer Software, etwa von Microsoft, in Bezug auf die Gesamtkosten oft günstiger sei.
Als Hauptargument führt Creese an, dass die meisten Mitarbeiter der Verwaltung mit Microsoft-Produkten vertraut seien und diese sich sehr gut für das Thin-Client-Modell des Bezirks eigneten. Zudem helfe Microsoft beim Einsatz seiner Produkte, damit die Verwaltung ihre Dienste verbessern könne.
Die Wahrheit sei eben, dass "die Gesamtbetriebskosten nicht allein aus den Lizenzkosten" bestehen. Das sei auch kein Dogma gegenüber Open-Source-Software, proprietäre Lösungen verschiedener Anbieter müssten ihren Einsatz ebenso rechtfertigen. So verwendet das Team auch Open-Source-Software.
Flexible, pragmatische Lösungen
Für öffentliche Verwaltungen sei es wichtig, dass Verträge mit einer langen Laufzeit oft individuell nachverhandelt werden könnten, um sich an neue Gegebenheiten anzupassen. Diese Flexibilität könnten größere Unternehmen oft besser anbieten, und bestimmte "Gepflogenheiten und Verhaltensweisen" könne Creese bei Anbietern proprietärer Software einfach voraussetzen.
Außerdem gibt der IT-Chef zu bedenken, dass die Zusammenarbeit mit kleineren Unternehmen Risiken bergen könne. So könne es vorkommen, dass deren Produkte erst umständlich angepasst werden müssten. Letztlich seien die Größe des Unternehmens und die Art der Software - frei oder proprietär - aber egal. Verwendet werden müsse, "was am besten für die Steuerzahler" ist.
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Ich nutze beruflich (Angestellter in einem großen Konzern) seit fast zwanzig Jahren...
Genau, sie setzen nämlich KDE ein.
Ich kenne viele Schüler in Berlin ("Die meisten" ist natürlich nur sinngemäß, eher ein...
So ganz einig ist man sich da aber wohl nicht. https://www.golem.de/news/ob-kandidatin...