Betrug: Die beliebtesten Maschen der Romance Scammer

Rund 1,3 Milliarden US-Dollar wurden in den USA im vergangen Jahr laut der FTC mit Romance Scams erbeutet. Die Behörde verrät die beliebtesten Maschen.

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Rosarot und zuckersüß kann trügerisch sein.
Rosarot und zuckersüß kann trügerisch sein. (Bild: NoName_13/Pixabay)

Kurz vor dem Valentinstag warnt die US-Handelsaufsicht FTC (Federal Trade Commission) vor Romance Scams, einer modernen Abwandlung des Heiratsschwindels. Im vergangenen Jahr wurden allein in den USA 70.000 Fälle mit einem Schaden von 1,3 Milliarden US-Dollar gemeldet. Die Behörde nennt auch die beliebtesten Maschen und Lügen der Täter.

Die Betrüger achten sehr genau auf die Informationen, die ihr Opfer weitergibt, und gaukeln so viele Gemeinsamkeiten vor - bis auf eine: Sie wollen oder können sich partout nicht treffen. Die am häufigsten verwendete Ausrede hat dabei mit der Berufswahl zu tun: Die Arbeit auf einer Bohrinsel oder einem weit entfernten Militärstützpunkt verunmöglichen beispielsweise einen Besuch. Ihre Opfer finden die Betrüger häufig über Dating-Apps.

Um an Geld zu kommen, setzen sie am häufigsten auf eine vermeintlich erkrankte oder verletzte Person in ihrem direkten Umfeld. Für deren Gesundheitsversorgung fehlt es natürlich hinten und vorne an Geld. Der gleiche Trick funktioniert auch mit einer Person, die angeblich inhaftiert wurde und für deren Kaution dringend Geld benötigt wird.

Einen ganz anderen Ansatz verfolgt eine andere Lüge: Hier erklären die Täter ihren Opfern, wie sie ihr Geld investieren und angeblich schnell reich werden können, häufig mit Kryptowährungen. Reich werden aber am Ende allenfalls die Betrüger. Auch der klassische Heiratsbetrug nach dem Motto "Wir haben uns noch nie getroffen, aber lass uns heiraten" spielt immer noch eine Rolle, wenn auch eine untergeordnete.

Vom nigerianischen Prinzen bis zur Sextortion sind viele Maschen üblich

Eine Masche, die gefühlt so alt ist wie das Internet selbst, ist der vorgebliche nigerianische Prinz beziehungsweise verwandte Methoden des Vorschussbetrugs: Die Täter geben vor, durch unerwartete Umstände plötzlich an viel Geld oder Wertgegenstände gekommen zu sein, ihnen fehle aber das nötige Kleingeld, um daran zu gelangen, etwa weil ein Paket im Zoll hängengeblieben sei. Dieses Geld soll von den Opfern geliehen werden, was sich in Zukunft auch für diese bezahlt machen soll.

Ein Phänomen, das eher in der jüngeren Generation zwischen 18 und 29 Jahren verbreitet ist und als Sextortion bezeichnet wird, hat in den vergangen Jahren rasant zugenommen.Werden explizite Fotos oder Videos mit den Tätern geteilt, drohen diese damit, sie zu veröffentlichen, und erpressen ihre Opfer damit.

Die FTC rät potenziell Betroffenen, über ihre Liebschaft mit ihrem persönlichen Umfeld zu sprechen. Ist dieses besorgt, sollten die Alarmglocken schellen. Zudem solle eine Reverse-Suche der Profilbilder durchgeführt werden. Bittet die Liebschaft um Geldzahlungen in Form von Kryptowährungen wie Bitcoin, Geschenkkarten oder Überweisungen, solle dem keinesfalls nachkommen werden.

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