Betrüger: Ebay Kleinanzeigen geht gegen Fakeshops vor

Ebay Kleinanzeigen hat eine Vereinbarung mit dem Machine-Learning-Spezialisten MindUp getroffen, um gegen Werbung für Fakeshops vorzugehen(öffnet im neuen Fenster) . MindUp nutzt Daten tausender Fakeshops und will so betrügerische Anzeigen enttarnen.
Fakeshops sehen auf den ersten Blick seriös aus. Die Shops bieten eine professionelle Gestaltung, attraktive Angebote und vertrauenswürdige Siegel, um Kunden anzulocken. Doch wer bei Fakeshops kaufe, erhalte keine Ware und sehe sein Geld nie wieder, warnt der Onlinemarktplatz.
Der Betrug kann verschiedenste Produkte wie Brennholz, Haushaltsgeräte, Spielwaren oder Unterhaltungselektronik betreffen. Täglich kommen neue Fakeshops hinzu, ihre Betreiber operieren oft aus dem Ausland mit gefälschten oder gestohlenen Daten. Die Betrüger locken mithilfe von Werbeanzeigen potenzielle Opfer an. Diese Anzeigen werden über das sogenannte Real-Time-Advertising-Verfahren ausgespielt.
Ebay Kleinanzeigen hofft, zusammen mit MindUp betrügerische Werbeanzeigen zu entdecken und nicht zu veröffentlichen.
Bislang wurden Fakeshops vor allem durch Nutzerhinweise in die Sperrliste aufgenommen. Ebay Kleinanzeigen erwartet von dem neuen Verfahren eine Verkürzung der Zeit bis zur Sperrung betrügerischer Werbeziele; im besten Fall würden diese Anzeigen gar nicht erst ausgespielt, sagte Ebay-Kleinanzeigen-Chef Paul Heimann.
So erkennen Kunden Fakeshops
Zu den wichtigsten Merkmalen gehören ungewöhnlich niedrige Preise, ein fehlendes oder unvollständiges Impressum, eine unverschlüsselte Verbindung oder der Hinweis, dass die Bezahlung nur per Vorkasse möglich sei. Die Verbraucherzentrale bietet einen Fakeshop-Finder(öffnet im neuen Fenster) an, der ebenfalls von MindUp stammt.



