Betriebssysteme: Microsoft behebt DNS-Problem in Windows Server 2019
DNS-Server mit Windows Server 2019 werden durch einen Bug beeinträchtigt. Microsoft bietet daher einen Rollback und Gruppenrichtlinien an.

Seit kurzem haben Admins, die Windows Server 2019 betreuen, ein Problem: Das Betriebssystem hat Probleme mit der DNS-Serverrolle. Da DNS-Stub-Zones nicht richtig laden, funktioniert die Namensauflösung für untergeordnete DNS-Zonen nicht richtig. Dadurch können wiederum Fehler oder Ausfälle im internen Netzwerk auftreten, welches in den betroffenen DNS-Zonen verwaltet wird.
Der Grund für das Problem sind Updates, die nach dem 25. Januar 2022 aufgespielt wurden. Dazu zählt bereits das Update KB5009616, welches teils über Windows Update auf Windows-Server oder manuell installiert werden kann. Da der ursprüngliche Fehler aber erst zwei Monate später seitens Microsoft kommuniziert wurde, liegt das Problem wahrscheinlich in einem späteren Update.
Microsoft hat relativ schnell reagiert und daher ein Known Issue Rollback für Windows Server 2019 freigegeben. Dabei werden die von Microsoft nicht näher genannten Fehlerquellen zurückgespielt und der Server so wieder nutzbar gemacht. Im Health Dashboard wird das Problem nun auch als gelöst markiert.
Gruppenrichtlinien sollen helfen
Sollten Admins den Fehler bereits bemerkt haben, können sie zudem zwei Gruppenrichtlinien als Windows-Installer-Pakete (.msi) herunterladen und auf dem Server ausführen. Der Hersteller gibt an, dass beide Gruppenrichtlinien benötigt werden, um den Bug zu beheben. Einen Downloadlink stellt Microsoft auf dem Health Dashboard für Windows Server bereit.
Derzeit sind im Health Dashboard noch einige weitere Probleme erkannt. So kann Windows 10 Enterprise (LTSC 2019) teilweise nicht über KMS aktiviert werden. Außerdem ist der Netlogon-Dienst bei einigen Apps fehlerbehaftet. Beide Probleme sind bisher noch nicht behoben worden.
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