Bethesda: Empörung über teure private Server in Fallout 76

Das Entwicklerstudio Bethesda sorgt mit den Details über die schon länger erwarteten privaten Server für Empörung in der Community von Fallout 76. Die Neuerung - Bethesda selbst spricht von "privaten Welten" - steht nur Spielern zur Verfügung, die das Spiel schon gekauft haben und zusätzlich einen Premiumdienst namens Fallout 1st für rund 15 Euro im Monat(öffnet im neuen Fenster) (rund 120 Euro bei einjähriger Laufzeit) abschließen.
Das wichtigste Element von Fallout 1st sind die privaten Server. Auf denen können Abenteurer allein oder zusammen mit sieben weiteren Freunden durch das postapokalyptische Ödland ziehen, ohne sich von anderen Spielern stören zu lassen.
Die privaten Server kann man nicht selbst aufsetzen, stattdessen muss ein Spieler mit Abo die Welt eröffnen, um dann seine Kumpels einzuladen - diese müssen nicht über das Abo verfügen. Die Welten sollen später Mods unterstützten, derzeit ist das aber nicht der Fall.
In Foren wie Reddit(öffnet im neuen Fenster) und im sozialen Netz sorgt die Ankündigung von Bethesda für Verärgerung und Spott. Außerdem scheint sich fast so etwas wie Resignation breitzumachen, dass der Publisher nach vielen Problemen und Fehlern mit Fallout 76 nun auch die privaten Server in der als Abzocke empfundenen Form anbietet.

Viele Fans vergleichen den Preis mit Abos für Uplay Plus, Origin Access, Netflix oder Spotify, die allesamt für weniger Geld teils wesentlich mehr Inhalte anbieten würden. Einige Spieler schreiben, dass sie eigentlich erwartet hätten, private Server einfach selbst eröffnen zu können - etwa auf einem nicht mehr benötigten Rechner zu Hause.
Neben den privaten Servern bietet Fallout 1st noch ein paar weitere Extras, darunter einen frei platzierbaren Schnellreisepunkt in Form eines Überlebenszeltes und eine Verwertungskiste mit unbegrenztem Stauraum für Herstellungskomponenten. Auch diese Elemente sorgen für Kritik, weil sie als bezahlte Vorteile (Pay-to-Win) wahrgenommen werden.



