System erkennt Drohne im Test zuverlässig
Sobald der Pilot sich mit einem Multicopter dem aus drei Dronetrackern bestehenden Systems näherte, schlugen die ersten Sensoren an, die grafisch in der Benutzeroberfläche angezeigt werden. Als erstes bemerkte der Audiosensor die Drohne. Anschließend registrierten der WLAN- und der RF-Sensor die ersten Signale. Anschließend identifizierte auch die Kamera den Copter und markierte ihn mit einem sichtbaren roten Kasten im Videostream. Der Alarm ging los, in diesem Fall ein Sirenengeräusch auf einem Laptop.
Auf einer Karte wurde außerdem der Flugpfad aufgezeichnet. Zusätzlich zu den bestehenden Alarmsensoren konnte der RF-Sensor das Videosignal der Copter-Kamera anzapfen und im UI darstellen. Auf diese Weise können beispielsweise Unternehmen erkennen, auf welche Bereiche es ein Angreifer im Falle einer möglichen Industriespionage abgesehen hat - und diese notfalls schnell abdecken.
Kamera unterscheidet zwischen Coptern und anderen Objekten
Die Kamera des Dronetrackers verwendet Deep Learning, um die Bewegungen einer Drohne von denen anderer fliegender Objekte wie Vögel oder Flugzeuge unterscheiden zu können. Dafür sammelt Dedrone in einer Datenbank tausende unterschiedliche Coptermodelle und Flugbewegungen. Wie wir sehen konnten, erkennt das System etwa Autos einer nahen Straße als solche und stuft sie nicht als Bedrohung ein.
Um möglichst viele unterschiedliche Multicopter-Modelle erkennen zu können, verfügt Dedrone über einen recht reichhaltigen Fuhrpark verschiedener Geräte. Diese werden von den Technikern des Unternehmens auseinandergenommen und sowohl auf Hardware als auch auf Software hin untersucht. Die gewonnenen Informationen werden zur Erkennung der Geräte genutzt und in die Datenbank eingepflegt. "Reverse Engineering wäre möglicherweise ein etwas zu weitgehender Begriff, aber die Chips werden schon sehr genau untersucht", erklärt Schween den Vorgang.
Behörden gehören zu den Hauptkunden
Der Dronetracker ist dadurch, dass es sich um ein passives System handelt, für jeden erhältlich. Zu den Hauptkunden gehören jedoch Behörden sowie Betreiber von sicherheitsrelevanten Orten oder Gebäuden, die eines erhöhten Schutzes vor Drohnen bedürfen. Dazu zählen unter anderem Rechenzentren, Stadien oder Gefängnisse.
Hier ist es in der Vergangenheit vor allem in den USA vorgekommen, dass Dinge mit Multicoptern eingeschmuggelt wurden. Auch der Bereich der Industriespionage ist ein Thema für Dedrone, das einige Kunden in diesen Bereichen hat. In den USA spielt auch das Thema Grenzsicherung eine Rolle, da verstärkt illegale Waren mit Drohnen geschmuggelt werden.
Mit der Herausgabe von Kundennamen ist Dedrone sehr zurückhaltend - häufig handelt es sich um Unternehmen mit sicherheitskritischen Anlagen, die ungern im Rampenlicht stehen. Auch reiche Privatpersonen fragen nach dem Dronetracker, besonders, wenn sie Probleme mit der Presse haben. "Diese Anfragen müssen wir aus rechtlichen Gründen manchmal auch ablehnen, da auch nach aktiven Abwehrmaßnahmen gefragt wird", sagt Schween. Diese darf Dedrone aus rechtlichen Gründen nicht liefern.
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Ich halte mal absolut garnichts von dem System, außer das Wissen das eine Drohne da ist...