Dronetracker kommt fertig montiert zum Kunden
Der Dronetracker erinnert an ein kleines Andreaskreuz mit einer Halbkugel in der Mitte und kommt fertig montiert und einsatzbereit zum Kunden. In der Halbkugel sitzt neben einem Großteil der Technik die Kamera, das Herzstück des Überwachungssystems. In der Grundausstattung verfügt der Dronetracker über eine Kamera, einen Audiosensor und einen WLAN-Sensor. In dieser Konfiguration kann er komplett autark als Drohnenwarnsystem verwendet werden. Der Preis liegt bei 7.000 Euro.
Die Kamera deckt einen Sichtbereich von 90 Grad ab und hat - je nach Sichtverhältnissen - eine Reichweite von 50 bis 800 Metern. Der Audiosensor erkennt verdächtige Copter-Geräusche auf eine Entfernung von bis zu 70 Metern, WLAN-Signale können auf bis zu 300 Meter erkannt werden. Besonders viele preiswertere Multicopter werden mittlerweile über WLAN-Signale gesteuert, weshalb Dedrone in seinem System einen derartigen Sensor verwendet.
Auch Einbindung von Radartechnik ist möglich
Gegen Aufpreis ist auch die Einbindung eines RF-Sensors in den Dronetracker möglich. Dieser erkennt die Signale der Fernsteuerung oder auch der Bildübertragung und bietet daher eine weitere Möglichkeit der Erkennung. Abrunden lässt sich Dedrones Warnsystem mit einer Radaranlage. "Radartechnik setzen wir aktuell allerdings nur zusammen mit Airbus auf Flughäfen ein, und nicht im privaten Bereich", erklärt Schween.
Nutzer des Dronetrackers können entscheiden, wie viele der vorhandenen Sensoren für einen Alarm ausgelöst werden müssen und diese gewichten. "Diese Entscheidung hängt von der Situation ab, in der das System eingesetzt wird", sagt Schween. Bei einem Fußballspiel in einem vollbesetzten Stadion wäre es beispielsweise nicht sinnvoll, den Audiosensor zu verwenden, da die Geräuschkulisse zu laut wäre.
Dronetracker arbeitet nach Installation weitgehend autark
Der aufgestellte Dronetracker arbeitet nach der Einrichtung eigenständig, Anwender müssen keine eingehenden Daten kontrollieren. Entdeckt das System ein auffälliges Flugobjekt, schlägt es Alarm - je nachdem, wie es in ein bestehendes System eingebunden ist. Dieser Alarm kann von einer Benachrichtigung auf ein Smartphone über das Auslösen eines Alarmtons bis hin zu automatisiert gesteuerten Schutzmaßnahmen wie dem Schließen von Toren reichen.
Für die Einbindung in bestehende Alarmsysteme stehen Softwarezugänge über APIs zur Verfügung. Es ist auch möglich, über Relais Schalter zu schalten. Dadurch lässt sich der Dronetracker in Alarmanlagen von Industrieanlagen einbauen.
Die Nutzeroberfläche mit den Livedaten des Dronetrackers ist für Administratoren gedacht, der normale Nutzer bekommt diese nicht zu sehen. Jan Peter Schween hat uns, zusammen mit einem Drohnenpiloten, allerdings das UI eines laufenden Systems gezeigt, das am Dedrone-Gebäude in Kassel angebracht ist.
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