Self-Taught Developer: Lernen, lernen, lernen!
Unabdingbar, um autodidaktisch Developer zu werden, sind Neugier und Willensstärke. Wer sie hat und dazu das Ziel, Entwickler zu werden, sollte noch heute loslegen und mit dem Lernen starten. Der große Vorteil: Wer selbst lernt, kann selbst bestimmen, wie lange und was gelernt wird. Es gibt keine Pflicht-Prüfungen oder -Zertifikate.
Auch wie gelernt wird, kann man selbst festlegen. Oft gibt es für Autodidakten komplett oder zeitlich begrenzt kostenlose Angebote, zum Beispiel bei Microsoft Azure. Youtube ist natürlich eine der bekanntesten kostenlosen Möglichkeiten, sich Wissen anzueignen. Auch auf der Gaming-Plattform Twitch gibt es einen Bereich für Software-Entwickler, wo Wissen kostenlos vermittelt wird.
Es gibt auch spezielle Webseiten, die beim Selbstlernen helfen, wenn man nicht weiter weiß. Unter Codementor gibt es die Möglichkeit, erfahrene Software-Entwickler als Mentoren zu gewinnen, und sich so bei Problemen Unterstützung zu holen. (Das ist natürlich auch für Studierende oder Azubis wertvoll.)
Der Einstieg ist schwer
Das größte Problem mit dem Selbstlernen ist, dass man keinen Nachweis über Qualifikationen hat. Erfahrungsgemäß hält dieser Nachteil die ersten Jahre der Karriere noch an. Bei Bewerbungen auf Jobs in der Software-Entwickler-Branche werden Autodidakten vielleicht gar nicht erst berücksichtigt oder haben es schwerer.
Hier hilft Open Source. Ein erstes eigenes Projekt kann Kenntnisse, Qualität und den Wissensstand vermitteln. Zudem bieten diverse namhafte Hersteller wie Microsoft oder Oracle Zertifizierungsprüfungen an, an denen sich auch Quereinsteiger jederzeit probieren können. Werden sie erfolgreich absolviert, verheißt das einen klaren Vorteil bei Bewerbungen - nicht selten sogar gegenüber ausgelernten Kräften.
Hat man den Einstieg geschafft, relativiert sich der Nachteil durch den fehlenden Abschluss nach etwa fünf Jahren etwas. Die Berufserfahrung wiegt ihn dann auf.
Doch: Wo fängt man an? Wo hört man auf? Als Autodidakt muss man sich selbst Ziele setzen, was in dem heutigen Chaos an Frameworks, Programmiersprachen und sonstigen notwendigen IT-Informationen sehr schwierig ist. Die Struktur eines Ausbildungsrahmenplans oder eines Studiums sind hier ein klarer Vorteil.
Die Karrierechancen und der Lohn von Autodidakten sind schwer einzuschätzen und liegen oftmals im Ermessen der Führungsebene: Es gibt immer noch viele Firmen, die auch in der IT auf einem Abschlusszeugnis bestehen - egal, wie lange man dabei ist und was man sonst vorweisen kann. Allerdings ist hier in den letzten Jahren viel passiert, mitunter haben Quereinsteiger die gleichen Chancen wie ausgebildete oder studierte Kräfte.
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