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Berliner Verkehrsbetriebe: Update legt elektronischen Echtzeit-Fahrplan tagelang lahm

Daisy, das nicht selten unzuverlässige elektronische Anzeigensystem der Berliner Verkehrsbetriebe, ist jetzt ganz aus. Eine Softwareaktualisierung benötigt vier volle Tage.
/ Achim Sawall
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Früherer Ausfall von Daisy (Bild: Achim Sawall/Golem.de)
Früherer Ausfall von Daisy Bild: Achim Sawall/Golem.de

Das elektronische Anzeigensystem Daisy der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) für Bus und Tram ist wegen "umfangreicher Arbeiten an der Steuerungs-Software" rund vier Tage stadtweit außer Betrieb. Das haben die BVG bekanntgegeben(öffnet im neuen Fenster) . Dies sei nötig, um den Service auch künftig "in hoher Qualität" anbieten zu können.

Daisy steht für "Dynamisches Auskunfts- und Informationssystem", das eigentlich in Echtzeit über die nächsten Abfahrten von Bussen und Straßenbahnen informieren soll. Regelmäßige Nutzer der BVG wissen dagegen, dass die Ankunftszeiten der Busse auf dem Display oft nicht stimmen.

Seit dem 24. August 2015 seien die elektronischer Anzeiger an den Bushaltestellen außer Betrieb, vom 25. August an auch die Anzeiger an den Straßenbahnhaltestellen, berichten die BVG. Voraussichtlich am 27. August 2015 soll Daisy wieder mit aktualisierter Software in Betrieb gehen. Die Berliner U-Bahn sei nicht betroffen. Im Internet können die Abfahrtzeiten weiter abgerufen werden.

Daisy bekommt Daten vom Betriebsleitsystem

Daisy wird vom Betriebsleitsystem der BVG mit Daten versorgt. Das U-Bahn-Daisy-System ist mit dem Leitsystem LISI verbunden, das Oberflächensystem berechnet Abfahrtsdaten für Bus und Straßenbahn.

Erst im August 2014 fiel das System wegen eines Serverproblems über viele Stunden komplett aus. Auch intern waren nach Angaben der BVG mehrere Systeme abgestürzt, die Bahnen und Busse konnten aber weiter fahren. Die Technik wurde von der alten Hauptverwaltung an der Potsdamer Straße in Schöneberg nach Lichtenberg verlagert. Im Jahr 2003 hatte die BVG ihre U-Bahnhöfe mit dem System ausgestattet, Haltestellen von Bussen und Straßenbahnen sind bis heute noch nicht komplett versorgt.


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