Bei Ablehnung neuer Nutzungsbedingungen: Spotify droht mit Kontoschließung
Spotify-Abonnenten müssen abwägen, ob sie sich mit den Nutzungsbedingungen arrangieren oder den Zugriff auf das Konto verlieren wollen.

Spotify hat vor einigen Tagen Abonnenten über Änderungen der Nutzungsbedingungen informiert. Darin räumt sich Spotify unter anderem das Recht auf eine Preiserhöhung ein. In der E-Mail heißt es: "Solltest du den Änderungen nicht zustimmen, kannst Du vor dem Inkrafttreten der aktualisierten Nutzungsbedingungen bis spätestens zum 30. Juni 2021 über diesen Link die Änderungen ablehnen."
Wer davon Gebrauch macht und die neuen Nutzungsbedingungen aktiv ablehnt, muss damit rechnen, dass Spotify das laufende Abonnement kündigt. In einer Golem.de vorliegenden Reaktion von Spotify ist die Rede davon, dass das Spotify-Konto komplett geschlossen werden könnte.
Ob es dazu kommt, bleibt aber fraglich und die Kundschaft wird entsprechend verwirrt, weil es keine klaren Aussagen gibt. Golem.de hat bei Spotify nachgefragt und wird den Artikel ergänzen, sobald uns weitere Informationen vorliegen. Spotify sagte auf Nachfrage von Golem.de, dass Kunden bei den alten Nutzungsbedingungen bleiben, wenn den aktualisierten Nutzungsbedingungen bis spätestens zum 30. Juni 2021 widersprochen wird.
Spotify kann auch ohne Bezahlung genutzt werden
Spotify kann auch ohne Bezahlabo genutzt werden, dann gibt es Werbeeinblendungen und manche Funktionen sind gesperrt. Mit der Schließung des Kontos würden die bisherigen Einstellungen darin verloren gehen. Wer sich daran nicht stört, könnte sich in so einem Fall ein neues Spotify-Konto anlegen und würde Spotify derzeit die ersten drei Monate kostenlos nutzen können.
Auch mehrere Tage nach dem Versand der E-Mail von Spotify mit dem Hinweis auf die neuen Nutzungsbedingungen, führt der genannte Link weiterhin nur zum allgemeinen Support. Das Unternehmen bietet noch immer keine bequeme Möglichkeit, den Nutzungsbedingungen widersprechen zu können. Wer das wünscht, muss sich selbst an den Support von Spotify wenden.
Spotify bereitet alles für eine Preiserhöhung vor
Die neuen Nutzungsbedingungen von Spotify gelten abhängig davon, wann die E-Mail dazu verschickt wurde. In dieser heißt es, dass die neuen Nutzungsbedingungen angenommen werden, wenn Abonnenten auch nach Ablauf von 30 Tagen nicht reagieren. Golem.de liegen zwei E-Mails von Spotify vom 27. Mai 2021 vor, sodass bis zum 26. Juni bei Bedarf den neuen Nutzungsbedingungen widersprochen werden kann.
Mit den Änderungen der Nutzungsbedingungen bereitet Spotify alles für eine Preiserhöhung in Deutschland vor. In den bisherigen Nutzungsbedingungen fehlt eine Passage zur Preisanpassung der Abogebühren, diese wurde nun mit dem Titel Preisänderungen hinzugefügt. Darin werden denkbare Gründe für eine Preiserhöhung genannt, beispielsweise steigende Kosten.
In einigen Ländern Europas hat Spotify bereits vor einem Monat die Abopreise erhöht. Die Kosten für das Einzelabo stiegen um 1 Euro auf 11 Euro pro Monat, für das Duo-Abo hat sich der Preis auf 14 Euro erhöht. Der Preis für das Familienabo kletterte um 3 Euro auf 18 Euro pro Monat. In Deutschland wurde der Preis für Spotify seit mehr als acht Jahren nicht erhöht.
Spotify soll HD-Inhalte erhalten
Spotify will noch dieses Jahr ein spezielles Hi-Fi-Abo zu einem höheren Preis bereitstellen. Damit soll der Musikstreamingdienst Songs und Alben in besserer Klangqualität abspielen können. Allerdings ist unklar, ob es dabei bleibt oder ob Spotify am Ende doch den Weg von Apple und Amazon einschlägt und HD-Inhalte ohne Aufpreis anbieten wird.
Nachtrag vom 31. Mai 2021, 15:10 Uhr
Spotify hat auf unsere Nachfrage reagiert. Wir haben den Artikel entsprechend aktualisiert.
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