Verfügbarkeit und Fazit
Der Microbit kann bei verschiedenen britischen Onlinehändlern für 13 britische Pfund vorbestellt werden. Auch ein nicht-britischer Händler bietet ihn bereits zu einem Euro-Preis für knapp 17 Euro an. Die Auslieferung soll ab Juli erfolgen. Der Hersteller Farnell-Element 14 selbst bietet bislang noch keinen internationalen Vertrieb an. Es bleibt daher abzuwarten, ob der Euro-Preis tatsächlich realistisch ist.
Sinnvoll ist außerdem der Kauf einer Adapterplatine. In deren Buchse wird der Microbit eingesteckt. Die Signale an den Kontaktflächen stehen dann an Steckpins oder über ein Steckbrett zur Verfügung. Je nach Variante beginnt der Preis bei 5 britischen Pfund.
Fazit
Die instabile Bluetooth-Umsetzung nimmt dem Microbit viel von seiner Magie. Es bleibt zu hoffen, dass die Projektbeteiligten bis zum Start des Schuljahres die Bluetooth-Probleme noch in den Griff bekommen. Doch die Macher stehen sich hier selbst im Weg: Die aktuelle Webseite und Dokumentation setzen schon viel Enthusiasmus bei unfreiwilligen Betatestern voraus. Wer weder Schüler noch Lehrer ist, hat anscheinend keine Möglichkeit, Feedback zu geben, eine hilfreiche Community entsteht so nicht. Sollten die Probleme nicht gelöst werden, dürfte es viel Frust auch unter Schülern und Lehrern geben.
Sowohl der Codebug als auch der Genuino 101 kosten deutlich mehr als der Microbit inklusive optionaler Adapterplatine. Da der Microbit in seinen Basisfunktionen auch genauso wie die anderen Plattformen programmiert werden kann und Display wie Sensoren nutzbar sind, ist er klar ein Schnäppchen. Er taugt aber nicht zum Selbststudium für Jugendliche, auch wenn die zugehörige Kampagne zuweilen anders klingt. Dafür fehlt es an strukturierten Lehrmaterial und einer Dokumentation. Intel macht es mit dem Genuino 101 nicht unbedingt besser, profitiert hier aber von der riesigen Arduino-Infrastruktur und -Community.
Ein unerwarteter Erfolg könnte dem Microbit aber aus einem anderen Grund beschert werden. Der Microbit ist das billigste Entwicklerboard für die nrf81xxx-Microcontroller-Serie von Nordic Semiconductors. Die preiswerten Alternativen von Red Bear Labs gibt erst ab 20 Euro und sie enthalten keinerlei Sensorik. Es wird spannend, ob emsige Bastler für den Microbit eine alternative Firmware bauen.
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Wir geben auf |
Ich will ja nicht polemisieren, aber so wird das nichts. Das ist ein völlig halbgares...
Sprache verändert sich nunmal. Leb damit.
hm. mal sehen. - Die Industrie setzt eher m0 ein. Arduinos haben Atmel - also hat der...
https://developer.mbed.org/platforms/Microbit/ Eher mehr ;-) 6-17 GPIO (configuration...