Wir geben auf
Praktisch gelingt es uns nur ein einziges Mal, den Microbit per Smartphone zu flashen und das Programm tatsächlich dann auch mit dem Smartphone agieren zu lassen. Allerdings ist es nicht unser eigenes Programm, sondern wieder das Beispiel-Selfie-Programm. Unser eigenes zu nutzen, ist uns nicht vergönnt, unabhängig davon, ob wir es per USB-Übertragung oder über das Smartphone überspielen. Es scheitert letztlich stets daran, dass auch nach einer erfolgreichen Kopplung die Verbindung zwischen App und Microbit fehlschlägt oder nicht stabil läuft.
Ob es am Smartphone liegt? Wir haben das One Plus One bewusst ausgewählt. Bereits bei unserem Test des Autorennspiels Anki Overdrive werden wir mit Bluetooth-Problemen unter Android konfrontiert. Das One Plus One bewährte sich dabei aber. Zusätzlich probieren wir auch noch kurz ein Nexus 6 mit der Beta von Android N aus. Doch hier gibt es die gleichen Probleme. Bei einem Nexus-7-Tablet mit Android 6 konnten wir die App gar nicht erst installieren. Eines der Smartphones und Tablets, die laut der sehr kurzen FAQ-Liste problemlos funktionieren sollten, haben wir nicht zur Hand. Das dürfte aber wohl auch für einen Großteil der britischen Schüler gelten. Auf einen Test mit iOS-Geräten verzichten wir auch, denn deren Microbit-App unterstützt merkwürdigerweise keinen der Device-Befehle.
Grundsätzlich vermuten wir hinter den Bluetooth-Schwierigkeiten aber kein Hardware-Problem seitens des Microbits. Dessen nrf81255-Microcontroller ist äußerst populär für Bluetooth-Anwendungen. Die Ursache liegt vermutlich eher in den bei Bluetooth-Low-Energy selten gewordenen Kopplungen, welche die Microbit-Firmware oder die zugehörigen Basisbibliotheken nicht sauber abwickeln. Da eine tiefergehende Dokumentation fehlt, wissen wir nicht, ob wir die Bluetooth-LE-Funktion standardgerecht auch ohne Kopplung nutzen können.
Die Probleme mit der Bluetooth-Verbindung sind auch deshalb bedenklich, weil die Entwickler schon mehr Zeit hatten als geplant - aber auch noch haben. Die Auslieferung an die Schüler sollte bereits Ende letzten Jahres erfolgen, verschob sich aber ins Frühjahr 2016. Damit wird der Microbit erst im kommenden Schuljahr auf den Lehrplänen stehen.
Es ist nicht der erste Lerncomputer
Ohne Bluetooth erinnert der Microbit sehr an dessen inoffiziellen Vorläufer, den Codebug. Der Microbit bietet aber zusätzliche Sensorik und unterstützt mehr Programmiermöglichkeiten. Allerdings hat der Codebug eine zusätzliche Buchsenleiste und kann zusammen mit dem Raspberry Pi verwendet werden. Wie der Microbot richtet er sich insbesondere an Jüngere und erfordert kein weiteres Zubehör.
Eine Bluetooth-fähige Alternative inklusive Bewegungs- und Lagesensor ist auch der Genuino/Arduino 101 von Intel, ihm fehlen allerdings die LED-Matrix und die Buttons. Intel versucht damit nicht nur, Elektronik- und Programmiereinsteiger zu erreichen, sondern auch den erfahreneren Bastler.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Bluetooth-Verbindung frustriert | Verfügbarkeit und Fazit |
Ich will ja nicht polemisieren, aber so wird das nichts. Das ist ein völlig halbgares...
Sprache verändert sich nunmal. Leb damit.
hm. mal sehen. - Die Industrie setzt eher m0 ein. Arduinos haben Atmel - also hat der...
https://developer.mbed.org/platforms/Microbit/ Eher mehr ;-) 6-17 GPIO (configuration...