Bekanntes Spielgefühl á la Battlefield
Wer in Battlefield 3 oder 4 schon einmal eine Waffe abgefeuert hat, weiß, wie sich das in Hardline anfühlt: nämlich genau gleich. Das ist natürlich auf die identische Engine zurückzuführen. Wir hätten uns aber etwas mehr Eigenständigkeit gewünscht. So fällt es dem Spieler umso schwerer, sich auf das neue Szenario einzulassen. Alles um ihn herum, von den Menüs bis hin zu den Animationen, Schussgeräuschen und streckenweise den Texturen, weckt Erinnerungen an die Militäreinsätze von Battlefield 4.
Beim Multiplayer treten Spieler auf insgesamt neun neuen Karten in fünf verschiedenen Modi an. Zwei der Modi, Crosshair und VIP, sind für kleinere Spielergruppen oder E-Sports gedacht. Beim Ausprobieren der Evakuierungsmissionen kann der VIP erschreckend häufig direkt ins Ziel rennen und so das Spiel für sein Team gewinnen. Die Modi erfordern also in jedem Fall eine gute Koordination und Absprache, idealerweise via Voicechat.
Die anderen Modi bieten klassische Schlachtfelder für bis zu 64 Spieler. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob Conquest in Battlefield 4 oder in Hardline angegangen wird. Hier bietet der neue Shooter viel Altbewährtes. Die neuen Gadgets, wie der Enterhaken oder die Zipline, bringen keine grundlegend neue Dynamik in die Partien.
Auto statt Panzer
Kampfjets fliegen auf den optisch äußerst abwechslungsreichen Mehrspielerkarten nicht herum. Den Polizisten und Räubern stehen aber Kampfhubschrauber zur Verfügung, die sich in unseren Testpartien höchster Beliebtheit erfreuen. Bei den Vehikeln stehen statt der Battlefield-üblichen Panzer nun mehrere Autos, SUVs und Motorräder zur Auswahl. Der komplette Fuhrpark hat authentische Soundeffekte, ein paar Radiosongs und Sirenen bekommen. In diesem Bereich klingt Hardline zumindest neu.
Die Rolle des Commanders haben die Entwickler in die des Hackers verwandelt. Dieser kann Squads Befehle erteilen und ihnen Upgrades spendieren, Überwachungskameras übernehmen und die Feinde ärgern, indem er Giftgasfallen auslöst. In den Konsolenversionen ist das Spielen des Hackers nicht intuitiv. Der Mauszeiger auf der Übersichtskarte wird über die Analogsticks gesteuert. Dementsprechend fitzelig gestaltet sich das Durchschalten zwischen den vielen Räumen und Interaktionsmöglichkeiten. Es bleibt daher abzuwarten, ob sich auf den Heimkonsolen in allen Partien ein Mitspieler findet, der die Rolle des Hackers übernehmen möchte.
Am Ende unseres Mulitplayertests haben wir einen eindeutigen Lieblingsmodus. Dieser heißt Hotwire. Hier versuchen beide Teams, fünf Vehikel einzunehmen und unter Kontrolle zu behalten. Dabei dürfen sie wie im Actionfilm Speed eine gewisse Mindestgeschwindigkeit nicht unterschreiten, wenn sie dem gegnerischen Team Punkte vom Konto abziehen wollen. Daher sind die Teams immer in Bewegung und für die Squads ist es leicht, zusammenzuarbeiten. Die Beifahrer lehnen sich zum Beispiel stilecht aus dem Fenster und ballern bei voller Fahrt mit einem Granatenwerfer auf die Gegner.
Schwer umzusetzen ist die Möglichkeit, Feinde in den Mehrspielereinsätzen von hinten zu überrumpeln und anschließend zu verhören. Bei dieser zeitintensiven Aktion werden wir am Ende häufig selbst zum Opfer. Gelingt der Coup, ist die Belohnung allerdings auch groß: Die Position der Gegner wird kurzzeitig auf dem eigenen Radar sichtbar.
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Battlefield Hardline im Test: Guter Shooter mit Charakterschwäche | Verfügbarkeit und Fazit |
Kann man das bei einer Datenbank nicht? Dann bin ich bei den alten Battlefield-Teilen...
Das letze Battlefielt was ich gespielt habe war Teil 3. Damals war die Frostbyte engine...
kt
Call of Duty : Hardline Ach nee sollte ja ein Battlefield werden...