Dynamisches Kampfgeschehen
Die Time-to-Kill liegt spürbar unter Battlefield 2042, aber über Battlefield 3 – Kopftreffer sind entscheidend, längere Feuerstöße lohnen selten. Das ermöglicht ein taktischeres Spielgefühl.
Besonders eindrucksvoll ist, wie lebendig und veränderlich die Schlachtfelder wirken. Nach ein paar Minuten ist auf kaum einer der Karten noch etwas intakt: Mauern sind zerborsten, Gebäude brennen, Rauch liegt über Hügeln oder in den Straßen.
Die Zerstörung ist weit mehr als nur Kulisse, sie verändert die Laufwege und Sichtlinien und sorgt dafür, dass sich die Frontlinien ständig verschieben. Besonders stark: Karten führen uns natürlich von Deckung zu Deckung, ohne uns zu zwingen – ein großer Fortschritt gegenüber früheren Teilen.
In Eskalation etwa, einem der neuen Modi, kämpfen wir anfangs verteilt über mehrere Sektoren. Während die Teams ihr Territorium erweitern, bleiben immer weniger Ziele übrig, wodurch die Intensität der Kämpfe mehr und mehr zunimmt und schließlich in einem dramatischen Finale mündet, bei dem alle 64 Spieler um die letzten Punkte ringen.
Diese Endphasen sind unübersichtlich, fordernd – und der Inbegriff dessen, was Battlefield ausmacht.
Eine Stärke sind die großen Karten wie das Mirak-Tal, ein weitläufiges Gebirgstal mit Dörfern, Feldern und Flussbetten. Und in der Neuauflage von Operation Firestorm heben Jets vom Rollfeld ab, während über uns Helikopter kreisen und am Boden Panzerkolonnen durch Industrieanlagen brechen.
Beide Karten liefern das, was Fans seit Jahren fordern: nachvollziehbare Frontlinien, glaubwürdige Dynamik und genug Raum, um als Infanterist, Panzersoldat oder Pilot den Unterschied zu machen.
Die vier Klassen Sturm, Pionier, Versorgung und Aufklärung sind klar voneinander abgegrenzt. Jede Rolle hat eigene Gadgets und Spezialfähigkeiten, die sich mit der Zeit verbessern und zum Teamplay beitragen.
Besonders der Sturmsoldat, der etwa mit Leitern neue Angriffswege eröffnet, macht das Spiel taktisch vielseitiger. Battlefield 6 ist damit deutlich kooperativer geworden – wer allein kämpft, hat kaum Chancen. Waffen sind flexibel, aber Gadgets und Klassentalente bestimmen die Rolle.












Panzer wirken gefährlich, aber konterbar; Helikopter sind mächtig, verlieren in engen Endphasen aber deutlich an Dominanz. Die Fahrzeugsteuerung am Boden ist präzise und glaubwürdig, Treffer hinterlassen sichtbare Spuren, und zerstörbare Deckung verändert die Situation laufend. Das Zusammenspiel zwischen Infanterie, Fahrzeugen und Luftunterstützung funktioniert besser als seit vielen Jahren.
Ein klassischer Server-Browser fehlt, offizielle Partien laufen über Matchmaking. Eigene Set-ups sind für Portal vorgesehen. In unseren Testrunden kam es vereinzelt vor, dass leere Plätze mit Bots aufgefüllt wurden – wie oft das im Live-Betrieb passiert, bleibt abzuwarten. Auf PC setzt EA auf das neue Anti-Cheat-System und sichere Systemstarts, inklusive Uefi/Secure-Boot-Anforderungen.



