Battery 500: IBM gewinnt japanische Partner für bessere Auto-Akkus
Mit Asahi Kasei und Central Glass haben sich zwei japanische Unternehmen IBMs Initiative Battery 500 angeschlossen. Die neuen Partner sollen bei der Entwicklung von Akkus helfen, die Elektroautos eine Reichweite von über 800 Kilometern ermöglichen.

In seinem Forschungszentrum im kalifornischen Almaden arbeitet IBM bereits seit 2009 am Projekt Battery 500. Ziel ist ein Akku für Elektroautos, der 500 US-Meilen (rund 800 Kilometer) mit einer Ladung durchhält. Dafür hat IBM nun zwei japanische Unternehmen als Partner gewonnen, die wichtige Teile für die geplanten Lithium-Sauerstoff-Zellen beisteuern sollen.
Asahi Kasei soll die Membranen herstellen, die in den Zellen Elektroden und Elektrolyte voneinander trennen, damit diese nur kontrolliert miteinander reagieren können. Die Elektrolyte selbst erforscht Central Glass, das bereits als Zulieferer für Akkuhersteller arbeitet.
Auf der Cebit 2012 hatte IBM einen letzten ausführlichen Zwischenbericht zu Battery 500 gegeben. Im kommenden Jahrzehnt, also zwischen 2020 und 2030, soll das Konzept marktreif sein. Dann ist eine Energiedichte von 1.000 Wattstunden pro Kilogramm geplant. Aktuelle Lithium-Ionen-Akkus für Elektroautos kommen nur auf bis zu 200 Wh/kg.
Bei gleichbleibendem Gewicht der Akkus sollte sich damit also eine Verfünffachung der Reichweite erreichen lassen - denn das ist auch das Ziel von Battery 500: In den USA gelten 100 Meilen (161 Kilometer) als Minimalanforderung für Elektroautos. Der Name des Projekts gibt schon vor, dass mit der neuen Technik 500 Meilen mit einer Ladung möglich gemacht werden sollen.
Das würde zum Beispiel für eine Fahrt von San Francisco nach Los Angeles reichen (rund 380 Meilen), wobei danach noch reichlich Reserve für die Parkplatzsuche vorhanden wäre. In Deutschland wäre der Weg von Hamburg nach München machbar, sofern der Akku diese 776 Kilometer auch auf der Autobahn überlebt.
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