Bats: Basemark bringt Testsuite für smarte Autos
Basemark, früher bekannt als Futuremark für sein 3DMark-Benchmark-Programm, weitet sein Geschäftsfeld aus. Mit dem Programm Bats sollen Hersteller von Fahrzeugen Chips auf die Tauglichkeit für modernes Fahren testen können.

Basemark hat einen neuen Benchmark für die Automobilindustrie angekündigt. Es handelt sich dabei um die Basemark Automotive Testing Suite oder kurz Bats. Mit der Software sollen Entwickler von modernen Autos das richtige System-on-a-Chip (Chip) für ihr Fahrzeug auswählen können. Die Benchmark-Software berücksichtigt und misst dafür verschiedene Szenarien für Autos durch. Basemark verspricht, dabei insbesondere auf die Echtzeitverarbeitung von kritischen Daten Rücksicht zu nehmen, damit die Prozessorkerne nicht während der Fahrt überlastet werden.
Bats testet dafür etwa durch, wie gut das SoC Daten verarbeiten kann. Darunter fallen auch maschinelle Sichterkennungen, Fahrassistenten sowie Funktionen, die für das autonome Fahren notwendig sind. Das Programm testet aber auch die Grafikleistung des Autoprozessors zur Anzeige von digitalen Instrumenten oder Unterhaltungssysteme an Bord. Dafür bietet das Programm Module an. Zudem lässt sich priorisieren, welche Anzeigen als besonders kritisch gelten und damit zuerst gerendert werden müssen. Für die Anzeige eines Unterhaltungssystems kann sich ein Prozessor etwa mehr Zeit lassen als für das Rendern der Geschwindigkeit auf dem Dashboard.
Unterstützt werden in der ersten Phase zwei Betriebssysteme. Einmal wird Linux generell genannt. Das andere System ist das Echtzeitbetriebssystem QNX. Für weitere Betriebssysteme ist das Unternehmen offen. Als Grafikschnittstellen kommen OpenGL SC 2.0, OpenGL ES 2.0 sowie 3.1 und Vulkan 1.0 in Betracht.
Basemarks Bats ist derzeit in einer frühen Phase der Entwicklung. Hersteller und Entwicklungsunternehmen in der Industrie können sich an einem Early-Access-Programm beteiligen. Einen Preis nennt das Unternehmen noch nicht.
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