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Bastelrechner und DIY: Raspberry Pi Foundation plant wohl Börsengang

Schon im Frühling 2022: Die Raspberry Pi Foundation könnte an die Börse gehen. Das Unternehmen wird auf etwa 443 Millionen Euro geschätzt.
/ Oliver Nickel
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Ein Börsengang könnte der Raspberry Pi Foundation mehr Kapital einbringen. (Bild: Oliver Nickel/Golem.de)
Ein Börsengang könnte der Raspberry Pi Foundation mehr Kapital einbringen. Bild: Oliver Nickel/Golem.de

Nachdem die Raspberry Pi Foundation im März 2021 einen Börsengang des Unternehmens für 355 Millionen Euro dementiert hatte(öffnet im neuen Fenster) , berichtet das Magazin Telegraph erneut über ein mögliches Listing. Die Raspberry Pi Trading Limited(öffnet im neuen Fenster) mit Sitz im britischen Cambridge soll wohl für umgerechnet 440 Millionen Euro Investitionen sammeln. Laut Telegraph(öffnet im neuen Fenster) (via Tom's Hardware(öffnet im neuen Fenster) ) soll die Prozedur für Frühling 2022 geplant sein. Ob Aktien des Unternehmens dann auch öffentlich handelbar sind, ist bisher nicht klar.

Für einen eventuellen Börsengang wurden zwei Investmentbanken angeheuert: Stifel und Liberum beraten das Unternehmen beim Vorgang. Zuvor hatte die Foundation 53 Millionen Euro von den Investmentfirmen Lansdowne Partners und Ezrah Charitable Trust erhalten. Das Geld sei größtenteils in die Entwicklung neuer Produkte geflossen. Laut einer Telegraph-Insiderquelle sei die Raspberry Pi Foundation zudem mit rund 443 Millionen Euro bewertet worden - was in etwa dem geplanten Wert beim Börsengang entspricht.

Raspberry Pi Foundation macht gute Umsätze

"Auf der anderen Seite haben wir große Pläne für das, was wir in den nächsten fünf Jahren tun werden" , sagt Raspberry-CEO Eben Upton im Interview mit dem Telegraph. Aktuell entwickelt das Unternehmen fast ausschließlich Produkte rund um den Bastelrechner Raspberry Pi. Neben dem Pi 4 Model B gibt es auch andere Varianten wie das Compute Module 4, den Raspberry Pi Pico, Raspberry Pi Zero W und mehr. Dazu verkauft die Foundation auch offizielles Zubehör wie Kamerasensoren, HATS mit weiteren Ports oder Gehäuse.

Gerade im Zuge der globalen Corona-Pandemie konnte das Unternehmen signifikante Umsätze erzielen. Im Jahr 2020 wurden 95,8 Millionen Pfund Sterling umgesetzt(öffnet im neuen Fenster) , ein Plus von 94 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 (49,5 Millionen Pfund Sterling). Bastelcomputer wie der Raspberry Pi sind vor allem im Hobbybereich verbreitet - ein Sektor, der während der Pandemie starken Zuwachs verzeichnet.


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