Basemark VRScore ausprobiert: Mit Gorilla-Robotern die VR-Latenz messen

Cryengine, Direct3D 12 und Virtual Reality: Der VRScore von Basemark ist ein sehr fordernder VR-Benchmark. Mithilfe des VRTrek, einem kleinen Zusatzgerät, lassen sich auch unterschiedliche Headsets vergleichen.

Artikel von veröffentlicht am
Sky-Harbor-Szene des VRScore
Sky-Harbor-Szene des VRScore (Bild: Basemark)

Das finnische Studio Basemark hat den VRScore veröffentlicht, der gemeinsam mit Crytek auf Basis der Cryengine entwickelt wurde. Vorerst ist der Virtual-Reality-Benchmark als kommerzielle Version für Firmen erhältlich, im zweiten Quartal 2017 soll ein kostenloser Ableger für Endnutzer erscheinen. Der VR Score ist nach Futuremarks (übrigens ebenfalls ein finnischer Entwickler) VRMark der zweite große VR-Benchmark am Markt.

Grundsätzlich setzt der VRScore kein Headset voraus, für präzisere Ergebnisse ist ein solches aber zu empfehlen. Ohnehin hat Basemark einen sogenannten Experience-Mode integriert, aus dem Nutzer mehrere Minuten lang die Messszene in VR anschauen können. Für den eigentlichen System-Test kommt ebenfalls die als Sky Habor bezeichnete Sequenz zum Einsatz, wenngleich mit vordefinierten Kopfbewegungen. Im Falle eines Oculus Rift wird in 2.664 x 1.586 Pixeln gerendert, ohne Headset schlicht in vollem 4K-UHD.

Wer mit einem Headset testet, kann dies mit HTCs Vive, Oculus VRs Rift und Razers Hacker Dev Kit 2 tun. Alle drei werden unterstützt, wenngleich sie sich bei der Render-Auflösung und vor allem bei ihren SKDs unterscheiden. Wird kein Head-mounted Display verwendet, läuft der Benchmark einen Hauch schneller, da das System keine zusätzlichen Rechenschritte wie die Vorverzerrung oder das 3D-Audio berechnen muss. Ein dritter Durchlauf zeigt, wie viel Leistung gewonnen wird, wenn die Szene mit nur 80 Prozent der nativen Pixelmenge pro Achse gerendert wird. Das sind etwa 2.131 x 1.268 Bildpunkte.

  • Basemarks VRScore (Screenshot: Golem.de)
  • Der VRScore integriert auch den VRTrek-Test (Screenshot: Golem.de)
  • Wer möchte, schaut sich die Szene im Headset an (Screenshot: Golem.de)
  • AMDs Variable Rate Shading fehlt noch (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D11 mit einer Radeon RX 480 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D11 mit einer Radeon RX 480 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D12 mit einer Radeon RX 480 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D12 mit einer Radeon RX 480 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D12 mit einer Geforce GTX 1080 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D12 mit einer Geforce GTX 1080 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D11 mit einer Geforce GTX 1080 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D11 mit einer Geforce GTX 1080 (Screenshot: Golem.de)
  • VRTrek mit Fototransistoren (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • VRTrek mit Oculus Rift (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • VRScore mit Stone Giant im Hintergrund (Screenshot: Basemark)
  • VRScore (Screenshot: Basemark)
  • VRScore (Screenshot: Basemark)
Basemarks VRScore (Screenshot: Golem.de)

Zumindest mit dem Oculus Rift wird Direct3D 12 geboten, was aber auf AMD- wie Nvidia-Karten die Geschwindigkeit marginal verringert. Grundsätzlich erfordert der VRScore ein High-End-Modell, selbst eine Geforce GTX 1080 kann die für das Rift notwendigen 90 fps nicht durchweg halten. Um genauer zu untersuchen, wie viele Frames dupliziert oder fallen gelassen werden und wie hoch die Latenz eines Headsets ist, gibt den VRTrek.

Latenz messen per VRTrek

Der kleine Ständer wird an den Mikrofon-Port des Host-Rechners angeschlossen und verfügt über zwei Fototransistoren, für jede Linse einen. Die Sensoren erfassen halbtransparente Quadrate, die Basemark über die einzelnen Frames des VRScore legt. Damit wird prüfbar, wie hoch die Latenz von der Anwendung bis hin zur Darstellung auf dem Display ausfällt - es lassen sich also unterschiedliche Headsets und SDKs vergleichen. Wer möchte, kann Nvidias Multi Resolution Shading und Lens Matched Shading zuschalten, AMDs Variable Rate Shading wird noch nicht unterstützt.

  • Basemarks VRScore (Screenshot: Golem.de)
  • Der VRScore integriert auch den VRTrek-Test (Screenshot: Golem.de)
  • Wer möchte, schaut sich die Szene im Headset an (Screenshot: Golem.de)
  • AMDs Variable Rate Shading fehlt noch (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D11 mit einer Radeon RX 480 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D11 mit einer Radeon RX 480 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D12 mit einer Radeon RX 480 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D12 mit einer Radeon RX 480 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D12 mit einer Geforce GTX 1080 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D12 mit einer Geforce GTX 1080 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D11 mit einer Geforce GTX 1080 (Screenshot: Golem.de)
  • VRScore unter D3D11 mit einer Geforce GTX 1080 (Screenshot: Golem.de)
  • VRTrek mit Fototransistoren (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • VRTrek mit Oculus Rift (Foto: Martin Wolf/Golem.de)
  • VRScore mit Stone Giant im Hintergrund (Screenshot: Basemark)
  • VRScore (Screenshot: Basemark)
  • VRScore (Screenshot: Basemark)
VRTrek mit Fototransistoren (Foto: Martin Wolf/Golem.de)

Rein optisch gefällt uns der VRScore sehr gut, wenngleich die Explosionen und das offenbar nur mit 30 Hz flackernde Feuer enttäuschen. Dafür glänzt der Benchmark mit Humor, einem beeindruckenden Gorilla-Roboter und einer Hommage an eine Tessellation-Techdemo der schwedischen Kollegen von Bit Squid, mittlerweile Teil von Autodesk und der Stingray-Engine.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Akkutechnik
4695-Akku schafft 40 Prozent mehr Reichweite als Tesla

Mit herkömmlichen Fertigungsmethoden und nur 15 mm mehr Höhe baut Akkuhersteller EVE Zellen für BMW, die Teslas 4680 weit überlegen sind.

Akkutechnik: 4695-Akku schafft 40 Prozent mehr Reichweite als Tesla
Artikel
  1. Offenbach am Main: Anwohnerparkausweis wegen zu schwerem E-Auto entzogen
    Offenbach am Main
    Anwohnerparkausweis wegen zu schwerem E-Auto entzogen

    In Offenbach am Main wurde das Gewicht seines Elektro-SUVs einem Autofahrer zum Verhängnis: Sein Bewohnerparkausweis wurde ihm deshalb entzogen.

  2. Philips Hue bei Amazon mit über 100 Euro Rabatt im Angebot
     
    Philips Hue bei Amazon mit über 100 Euro Rabatt im Angebot

    Die Umrüstung auf Smart Home ist aktuell besonders günstig. Bei Amazon sind Produkte von Philips Hue im Angebot und zu niedrigen Preisen erhältlich.
    Ausgewählte Angebote des E-Commerce-Teams

  3. I'm Back 35 im Test: Neues digitales Leben für analoge Kameras
    I'm Back 35 im Test
    Neues digitales Leben für analoge Kameras

    Mit I'm Back können wir unsere alte Canon-Kamera digital nutzen. Schöne Bilder macht das System nicht von alleine - der Bearbeitungsaufwand lohnt sich aber.
    Ein Test von Tobias Költzsch

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Heute besonders viele MindStar-Tagesdeals • Gigabyte RTX 4070 Ti 880,56€ • Crucial SSD 2TB (PS5) 162,90€ • Nintendo Switch inkl. Spiel & Goodie 288€ • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Resident Evil 4 Remake 569€ • LG OLED TV -57% • Amazon Coupon-Party [Werbung]
    •  /