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Barrierefreie Smartphone-Software: Notruf-App Nora ab sofort verfügbar

Es mag befremdlich wirken, mit dem Notruf per App zu chatten. Doch genau das kann vielleicht Leben retten.
/ Christian Hensen
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Besser jetzt laden, als später brauchen. (Bild: Nora Notruf-App)
Besser jetzt laden, als später brauchen. Bild: Nora Notruf-App

Die neuartige Notruf-App Nora(öffnet im neuen Fenster) ist ab sofort verfügbar ( iOS(öffnet im neuen Fenster) / Android(öffnet im neuen Fenster) ). In bisher 15 Bundesländern erreicht man damit Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Der Start in Berlin steht noch aus, da dort laut Entwickler "Abstimmungen" erforderlich sind, bevor es losgeht.

Nora bietet praktische Funktionen, insbesondere für Menschen mit eingeschränkten Sprach- und Hörfähigkeiten oder für Ortsfremde. Dank der GPS-Schnittstelle eines jeden Smartphones ortet die App den Anrufer punktgenau, damit vage Beschreibungen den folgenden Einsatz nicht unnötig verzögern.

Eine Chat-Funktion ermöglich es außerdem, ohne zu sprechen wichtige Informationen an die jeweilige Einsatzleitung weiterzugeben. Zum Start eines Notrufs stellt die App ein paar sehr einfache Fragen, um den Fall an die richtige Stelle zu leiten. Zusätzliche Informationen, die Nutzer optional hinterlegen können, gibt Nora situationsbedingt ebenfalls weiter, etwa Vorerkrankungen oder Behinderungen.

Stiller Notruf möglich

Für bedrohliche Situationen, in denen man das Smartphone nicht frei benutzen kann, gibt es außerdem einen stillen Notruf. Dann ist es zwar möglich, über einen Chat mit der Einsatzleitung zu sprechen, aber das Smartphone bleibt stumm und niemand ruft zurück.

Den genauen Ablauf schildern die Entwickler Bild für Bild auf ihrer Homepage(öffnet im neuen Fenster) . Auch ohne akuten Notfall macht es Sinn, sich die App vorab einzurichten, damit es später schneller geht.

Was den Datenschutz betrifft, speichert Nora sämtliche Daten zunächst nur lokal auf dem eigenen Smartphone. Abhängig vom Notfall entscheiden Nutzer dann, welche Daten sie weitergeben. Die einzigen Daten, die zur Anmeldung der App zwingend erforderlich sind, sind Name und Mobilfunknummer.

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Herausgeber der App ist das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch das Ministerium des Innern. Entwickelt wurde sie von Bevuta IT(öffnet im neuen Fenster) aus Köln.


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