Barlow Pass: Intels nichtflüchtiger Speicher wird schneller
Optane DC Persistent Memory haben eine höhere Bandbreite, jedoch mit gleicher Kapazität.

Mit Barlow Pass (BPS) hat Intel bereits offiziell eine zweite Generation seines nichtflüchtigen (also persisten) Arbeitsspeichers für Server angekündigt. Unklar war bisher, wie schnell der neue Optane DC Persistent Memory wird - die Frage beantwortet eine von Komachi veröffentlichte Präsentationsfolie: Die BPS-Module sollen 15 Prozent schneller arbeiten.
Um den neuen ODCPM vom bisherigen Optane DC Persistent Memory namens Apache Pass (AEP) zu unterscheiden, verbaut Intel einen blauen Heatspreader auf die Speicherriegel. Der nichtflüchtige Speicher wird mit entsprechenden Xeon-CPUs kombiniert, er weist im Vergleich zu DDR4-Arbeitsspeicher eine höhere Kapazität von 512 GByte statt 128 GByte auf.
Bei den aktuellen Cascade Lake mit sechs Speicherkanälen sind sechs 512-GByte-Optane-Riegel pro CPU für 3 TByte per Apache Pass möglich. Bei der kommenden 4-Sockel-Server-Plattform Cedar Island für Cooper Lake (CPX6) bleibt es bei sechs Kanälen und 3 TByte ODCPM pro CPU, bei der 2-Sockel-Whitley-Plattform mit Ice Lake SP steigt die Kapazität auf 4 TByte ODCPM pro CPU, weil hier acht Kanäle bestückt werden. Neben Optane DC Persistent Memory kann pro Kanal ein 128-GByte-DDR4-Modul verwendet werden.
Optane DC Persistent Memory basiert auf Intels 3D Xpoint, einem Phasenwechelspeicher. Vor einigen Monaten erläuterte der Hersteller die zweite 3DXP-Generation, bei welcher die doppelte Anzahl an Zellebenen vorhanden ist. Zumindest bei Barlow Pass bleibt es dennoch bei 512 GByte statt 1 TByte pro Speicheriegel, offenbar verwendet Intel die Hälfte an Chips respektive Packages wie bei Apache Pass. Auch die Leistungsaufnahme fällt mit 15 Watt pro DIMM ähnlich aus.
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