Bard: Google kündigt Konkurrenten zu ChatGPT an
Google hat angekündigt, ein Konkurrenzprodukt zu ChatGPT auf den Markt zu bringen. Sundar Pichai gibt einen Ausblick darauf.

Google will einen Chatbot namens Bard sowie neue KI-Funktionen in der Google-Suche und Programmierschnittstellen (APIs) für die Entwicklung von KI-Anwendungen bereitstellen. Das kündigte Sundar Pichai, Chef von Googles Mutterkonzern Alphabet, in einem Blogbeitrag an.
Das Sprachmodell Lamda (Language Model for Dialogue Applications) soll bei Googles KI-Anstrengungen die zentrale Rolle spielen. Lamda wurde 2021 als "Durchbruch in der Gesprächstechnologie" angekündigt, danach aber nicht veröffentlicht.
Bard soll nach Angaben von Google eine Variante von Lamda verwenden. Google gab Bard zunächst nur an vertrauenswürdige Tester frei, will das Werkzeug in den kommenden Wochen jedoch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen.
Dem Unternehmen dürfte dabei die PR-Katastrophe von Facebook in Erinnerung geblieben sein. Metas KI-Chatbot Blenderbot 3, der im August 2022 kurze Zeit aktiv war, äußerte bereits kurz nach seinem Start Verschwörungstheorien. 2016 gab Microsofts Chatbot Tay rassistische und frauenfeindliche Kommentare von sich.
Google will erst einmal im geschlossenen Kreis testen
Pichai schreibt dazu: "Wir werden externes Feedback mit unseren eigenen internen Tests kombinieren, um sicherzustellen, dass die Antworten von Bard hohe Anforderungen an Qualität, Sicherheit und Realitätsnähe erfüllen werden."
Bard soll auf Informationen aus dem Internet zurückgreifen, um aktuelle, qualitativ hochwertige Antworten zu liefern. ChatGPT recherchiert nicht im Internet, der Wissensstand endet 2021.
Google will zudem im Laufe der Zeit Tools und APIs entwickeln, um es Programmierern zu ermöglichen, Anwendungen mit KI zu entwickeln. Das Unternehmen will Start-ups durch seine Google-Cloud-Partnerschaften mit Cohere, C3.ai und Anthropic unterstützen, die in der vergangenen Woche angekündigt wurden.
Google soll im Dezember 2022 wegen des Erfolgs von ChatGPT auf höchster Ebene Notfall-Meetings abgehalten haben, weil das Unternehmen fürchtet, durch Machine-Learning-Software wie ChatGPT einen signifikanten Marktanteil zu verlieren. Die New York Times berichtete Ende Januar 2023, dass künftig Chatbot-Features in die Google-Suchmaschine eingebaut werden sollten.
ChatGPT verbreitet sich Analysten zufolge schneller als alle Webanwendungen zuvor.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Das wird nicht dass Problem sein. Man wird eine. Aufpasser vor den Antworten schalten...
Kommentieren