Banana Pi M2 Ultra: Bastelrechner bietet native SATA-Unterstützung

Sinovoip erweitert seine Banana-Pi-M2-Familie. Das Ultra-Modell hat einen echten SATA-Anschluss und soll bis zu 64 GByte Flashspeicher bieten. Auch die sonstige Ausrüstung wirkt attraktiv. Das übliche Betriebssystem-Drama wird allerdings noch schlimmer.

Artikel veröffentlicht am ,
Banana Pi M2 Ultra
Banana Pi M2 Ultra (Bild: Sinovoip)

Der Banana Pi M2 Ultra basiert auf einem Allwinner-R40-Prozessor mit vier ARM-Cortex-A7-Kernen, Angaben zur Taktrate gibt es nicht einmal von Allwinner selbst. Als GPU enthält er zwei Mali-400-Kerne. Der RAM ist 2 GByte groß. Der verbaute Flashspeicher ist zwischen 8 und 64 GByte groß.

Vielfältige Anschlussoptionen

Für Massenspeicher kann aber auch der Micro-SD-Kartenslot oder der SATA-Anschluss benutzt werden. Im Gegensatz zu anderen aktuellen Banana-Pi-Modellen wird der SATA-Anschluss direkt von der CPU bereitgestellt und ist nicht über eine USB-Brücke angeschlossen.

  • Banana Pi M2 Ultra (Bild: Sinovoip)
  • Anschlüsse des Banana Pi M2 Ultra (Bild: Sinovoip)
Banana Pi M2 Ultra (Bild: Sinovoip)

Für Peripherie stehen zwei USB-2-Anschlüsse zur Verfügung. Video- und Audio-Signale werden per HDMI ausgegeben, Audio-Signale werden alternativ auch über eine 3,5-mm-Klinkenbuchse bereitgestellt. Verbindung mit einem Netzwerk wird per Kabel über Gbit-Ethernet oder per WLAN (nach 802.11 b/g/n) hergestellt. Auch Bluetooth 4.0 ist verbaut. Die GPIO-Leiste mit 40 Pins soll kompatibel zum Raspberry Pi sein.

Die Stromversorgung erfolgt entweder über eine USB-OTG-Schnittstelle, per Buchse oder 3,7-Volt-LiPo-Anschluss, mit dem der Akku auch wieder aufgeladen werden kann.

Linux weiterhin mit alten Kerneln

Wie üblich bietet der Hersteller Sinovoip auch wieder eine Vielzahl an Linux-Distributionen mit veralteten Kerneln und Android für sein neues Modell an. Derzeit kann aber nur ein Teil davon auch tatsächlich heruntergeladen werden. Dazugekommen ist TinaOS, eine Linux-Distribution von Allwinner für das Internet of Things, allerdings kann auch diese derzeit nicht heruntergeladen werden. Der öffentlich einsehbare Quellcode bezieht sich derzeit nur auf den R16-Prozessor von Allwinner. Laut dem Armbian-Forum scheint es sich bei TinaOS um eine recht wilde Mischung diverser Linux- und Android-Komponenten zu handeln.

Beim Videosupport unter Linux scheint es hingegen echte Fortschritte zu geben. Teil der Linux-Distributionen ist ein Programm namens tinacameratest, es soll die hardwarebasierte Kodierung von Videos nach H.264 unterstützen.

Preis ist angemessen

Derzeit scheint Sinovoip den Banana Pi M2 Ultra nur über Aliexpress zu vertreiben, angeboten wird lediglich die Variante mit 8 GByte Flashspeicher. Der Preis liegt bei zirka 45 Euro, mit Versand kostet er zirka 50 Euro.

Der M2 Ultra ist das dritte Mitglied in der Banana-Pi-M2-Familie von Sinovoip nach dem M2 und M2+. Gemeinsam ist ihnen vor allem der Name, während die verbauten Prozessoren und Ausstattungen deutlich voneinander abweichen. Anscheinend soll das Mx-Benennungsschema des Herstellers auf das Preisniveau hinweisen, nicht auf eine gemeinsame Technikbasis.

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nille02 21. Nov 2016

Zu denn 33¤ kommt aber noch ein MOBO. Also wirst vermutlich noch mal einen Zehner drauf...

Anonymer Nutzer 21. Nov 2016

Genau, es sind zu 99% Bullshit-Daten um sich selbst zu beschäftigen. Aber das ist MEINE...

476f6c656d 20. Nov 2016

Der Device Tree setzt aber wiederum voraus, das auch Treiber vorhanden sind. Wenn jetzt...

grslbr 20. Nov 2016

Zumindest nicht von der Preis Leistung her. Gibt genug schnellere, neuere bessere Kisten...



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