Banana Pi M2 Berry: Per SATA wird der Raspberry Pi attackiert
Echtes SATA und Gigabit-Ethernet! Das sind die Antworten auf die Frage, welche Features die Fans des Raspberry Pi gerne hätten. Der Bastelrechner Banana Pi M2 Berry bietet genau das - und kostet kaum mehr als sein Vorgänger. Wir haben uns angesehen, ob er technisch auf dem aktuellen Stand ist.

Im Juli 2017 ist der Banana Pi M2 Berry von Sinovoip erschienen. Wie der Name schon andeutet, dient der Raspberry Pi als Vorbild. Mit echtem SATA und Gigabit-Ethernet erinnert er aber auch stark an den ersten Banana Pi, der zugleich auch der erste Konkurrent des Raspberry Pi war. Dank intensiver Community-Arbeit bietet der erste Banana Pi mittlerweile einen guten Support - hinkt aber bei der Technik aktuellen Modellen deutlich hinterher. Wir haben uns angeschaut, ob der Banana Pi M2 Berry ein würdiger Nachfolger des ersten Banana Pi ist und ob er mit dem Raspberry Pi 3 konkurrieren kann.
- Banana Pi M2 Berry: Per SATA wird der Raspberry Pi attackiert
- Videos laufen, die Bedienung ist aber nicht optimal
- Strombedarf in Ordnung, SATA lahmt
Der Banana Pi M2 Berry basiert auf einem Allwinner-V40-Prozessor, seine vier Cortex-A7-Kerne sind mit bis zu 1,2 GHertz getaktet. Der RAM ist 1 GByte groß. Bei den Anschlüssen und Verbindungsmöglichkeiten ist er nahezu identisch zum Raspberry Pi 3, einschließlich der Position der Anschlüsse. Allerdings bietet das M2 Berry Gigabit-Ethernet und einen echten SATA-Anschluss ohne langsame USB-zu-SATA-Brücke.
Allein M2 reicht nicht für den Einkaufszettel
Beim Preisvergleich und Kauf gilt es aufzupassen. Der Hersteller Sinovoip hat in den vergangenen Monaten eine ganze Reihe von Banana-Pi-Bastelrechnern mit der Bezeichnung M2 im Namen vorgestellt, die nichts miteinander gemein haben. Es gibt nur eine Ausnahme: Der hier vorgestellte M2 Berry ist ein um einige Funktionen reduzierter und preisgünstigerer Banana Pi M2 Ultra.
Da sie auf dem gleichen Prozessor basieren, bietet Sinovoip für den Berry keine speziellen SD-Karten-Images an. Stattdessen sollen wir die Images für den Ultra nutzen. Hier sind wir zuerst positiv überrascht. Gibt es von Sinovoip normalerweise eine Vielzahl verschiedener Linux-Distributionen, finden wir diesmal nur drei vor: Ubuntu, Debian und Raspian (alle mit Kernel-Version 3.10.107). Das sonst obligatorische Android fehlte zunächst, seit Ende August ist es aber auch regulär verfügbar. Wir greifen zur aktuellen Ubuntu-Version vom August 2017. Darin sind bereits einige Verbesserungen durch die Banana-Pi-Community integriert, zum Beispiel beim Video-Decoding- und Grafik-Support.
Distributionschaos ist versteckt
Erst später stoßen wir durch einen Post im Banana-Pi-Forum auf ein Google-Drive-Verzeichnis mit einigen weiteren Linux-Distributionen und Android-Beta-Versionen.
Mit der frisch bespielten Mini-SD-Karte starten wir den M2 Berry. Der Start geht flott. Der Mate-Desktop und das Programm-Menü sind recht leer. Merkwürdigerweise sind mit Firefox und Chromium zwei Browser installiert. Allerdings funktioniert trotz apt update&upgrade nur Chromium, Firefox stürzt beim Start ab. Insgesamt machen wir gemischte Erfahrungen beim Herumprobieren. Grundsätzlich können wir flüssig arbeiten, aber zuweilen fühlt sich das System lahm an.
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Videos laufen, die Bedienung ist aber nicht optimal |
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habe auch noch den banana pi 1 im Einsatz als server. Damals als einziges gbit board zu...
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die rechnung geht auf, selbst wenn ein alter laptop umsonst verfuegbar ist. habe das auch...